Viele Flüchtlinge arbeiten schwarz für Dumpinglöhne – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Eine große Zahl von Flüchtlingen in Deutschland arbeitet schwarz, um Geld für ihre Familien zu verdienen. Das berichtet der NDR. Sie bekämen solche Jobs immer wieder von Besuchern und sogar Mitarbeitenden von Flüchtlingsunterkünften vermittelt, die dafür die Hälfte des Lohns als Provision verlangten. Es gebe in der Sache keine verlässlichen Zahlen, doch laut NDR gehen Sozialarbeiter in Niedersachsen und Berlin davon aus, dass zehn bis 50 Prozent der Menschen nicht angemeldete Jobs hätten.

So habe etwa ein Mitarbeiter eines Unterkunftsbetreibers bei Rotenburg/Wümme den Flüchtlingen bessere Quartiere und illegale Jobs angeboten, etwa in einer Diskothek auf der Reeperbahn. Dem Mitarbeiter wurde nach Bekanntwerden des Falles sofort gekündigt, der Betreiber habe zudem einen Strafantrag gestellt. Eine Sozialarbeiterin wird mit die Aussage zitiert, die Betroffenen müssten ihre Familien zu Hause versorgen: Mütter, Väter, oder auch Schlepperkosten. Um Schwarzarbeit zu finden, würden sie sich bei Freunden auf Matratzenlagern einquartieren und als Tellerwäscher, Tapezierer, Putzkräfte oder Hilfskraft arbeiten.

fx

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