Stadt Hildesheim will Verlust des Großstadtstatus nicht anfechten – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die Stadt Hildesheim will den im Juni angekündigten Verlust ihres Status als Großstadt nicht anfechten. Das sagte Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer in der letzten Ratssitzung. Er habe zwar weiterhin Zweifel an der Richtigkeit der durch den Zensus geschätzten Daten, die mit Stichtag 15.05.2022 einen Rückgang der Einwohnerzahl von zuvor knapp 102.000 auf nun 97.716 ergeben haben, und bis nächsten Montag laufe noch eine Frist für Einwendungen. Die Stadtverwaltung habe aber aus zwei Gründen entschieden, zwar zu verkünden, dass man die Zahl für falsch halte, aber keinen formellen Einwand zu erheben.

So wären in der Vergangenheit solche Einwände anderer Kommunen nicht erfolgreich gewesen, und die vermutete Abweichung der Zahlen für Hildesheim liege in einem Bereich, der gerichtlich bereits als zulässig deklariert wurde. Zum Anderen werde die Stadt vom Verlust des Großstadtstatus finanziell profitieren: Hildesheim erhalte so mehr Schlüsselzuweisungen vom Land und müsse auch weniger Kreisumlage zahlen, es gehe um rund acht Millionen Euro. Deshalb sei es jetzt richtig, "die Wohltat des Zensus zu akzeptieren". Außerdem werde der Zensus regelmäßig fortgeschrieben, und Hildesheim erwarte für die kommenden Jahre Zuwächse. Man gehe deshalb nicht davon aus, nun dauerhaft unter der 100.000er-Marke zu bleiben, so Meyer. 

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