NGG fordert mehr Geld für Beschäftigte im Fast Food-Bereich – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fordert für die Beschäftigten in Fast Food-Restaurants wie McDonald's oder Burger King mehr Geld. Sie stünden rund um die Uhr an der Fritteuse oder an der Verkaufstheke, bekämen dafür aber meist nur den Mindestlohn von 9,35 Euro pro Stunde, sagte die Regionalvorsitzende Lena Melcher. Die Gewerkschaft verlange „armutsfeste Löhne“ von mindestens 12 Euro pro Stunde. Davon würden auch die Beschäftigten bei Marken wie Starbucks, KFC, Nordsee, Vapiano oder Tank & Rast profitieren.
 
Hintergrund ist die laufende Tarifrunde zwischen der NGG und dem Bundesverband der Systemgastronomie (BdS). Die Branche beschäftigt bundesweit rund 120.000 Beschäftigte in 3.000 Restaurants und Cafés. Es sei höchste Zeit, vom Mindestlohn-Image wegzukommen, so Melcher. Die Menschen hätten für ihre harte Arbeit eine faire Bezahlung verdient. Aktuell reichten die Löhne kaum, um ohne einen Zweitjob oder staatliche Stütze über die Runden zu kommen. Es müsse Schluss damit sein, dass milliardenschwere Konzerne so wenig zahlten, dass die Steuerzahler einspringen müssten.

Weil die dritte Verhandlungsrunde derzeit stocke, rufe man jetzt an einigen Orten zu Protesten und Warnstreiks auf, so die Gewerkschaft. Auch in Hildesheim könnte es noch in dieser Woche dazu kommen.

fx

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