Neues Buch beschreibt ehemalige NS-Sprengstofffabrik im Harz – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Ein neues Buch lüftet Geheimnisse um die frühere NS-Sprengstofffabrik "Werk Tanne" im Harz. Der im Clausthaler Papierflieger Verlag erschienene Band "Tarnname Tanne" beschreibt den Angaben zufolge die Geschichte des drittgrößten Sprengstoffwerks im damaligen "Deutschen Reich". Die Anlage bei Clausthal-Zellerfeld bestand von 1936 bis 1944 und diente vor allem der Produktion von TNT.

In dem 1936 gebauten Werk, dass drei Jahre später den Betrieb aufnahm, wurden unter anderem von KZ-Häftlingen und Zwangsarbeitern Granaten, Bomben und Minen hergestellt. Am 7. Oktober 1944 griffen Flugzeuge der US-Luftwaffe die Sprengstofffabrik an und zerstörten 70 Gebäude. Fast 100 Menschen kamen dabei ums Leben, in der Mehrheit Zwangsarbeiter.

Dem Buch zufolge belasten Umweltgifte bis heute das Grundwasser in der Region. Reste der Sprengstoffe und ihre hochgiftigen Abbauprodukte fänden sich immer noch auf dem Werksgelände.

sk

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