Landeskirche setzt auf „Null-Toleranz-Strategie“ bei Missbrauch – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers hat einen neuen Grundsätze-Katalog beschlossen, um gegen Fälle von sexualisierter Gewalt in der Kirche vorzugehen. Es gelte weiter eine "Null-Toleranz-Strategie", sagte Oberlandeskirchenrat Rainer Mainusch.  Wer in diesem Bereich Grenzen überschreite, könne in der Kirche weder beruflich noch ehrenamtlich tätig sein, betonte er. Auf diese Weise soll mit aller Konsequenz verhindert werden, dass es in Zukunft in der Kirche zu weiteren Fällen kommt.

In den evangelischen Kirchen in Niedersachsen sind laut Mainusch aus der Zeit von 1945 bis heute rund 140 Fälle von sexuellem Missbrauch an Kindern und Jugendlichen bekannt. Fast 90 Prozent der Fälle betrafen Heimkinder, die bis Ende der 1970er Jahre im Rahmen der "Fürsorgeerziehung" in Einrichtungen der Diakonie untergebracht waren.

sk

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