Gesundheitsministerin verteidigt inzidenzbasierte Corona-Maßnahmen – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Niedersachsens neue Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) hat Kritik des niedersächsischen Städtetages an der hohen Bedeutung regionaler Inzidenzwerte für Lockerungen oder Verschärfungen von Corona-Beschränkungen zurückgewiesen. Die Inzidenz sei eine belastbare Kennzahl, die wie keine zweite eine zuverlässige Einschätzung der Situation in einzelnen Städten und Kommunen zulasse, sagte sie in Hannover. Die Inzidenz bleibe für die Strategie der Landesregierung das Maß der Dinge.

Zugleich äußerte die Ministerin Verständnis, dass in Landkreisen mit Inzidenzwerten jenseits der 100er-Marke Frust und Verärgerung herrsche, etwa weil unter diesen Umständen keine Lockerungen für den Handel möglich seien. Derart hohe Inzidenzen seien aber auch ein Hinweis, dass der Infektionsschutz in den betroffenen Regionen weiter verbessert werden müsse.

Die aktuelle Corona-Verordnung, die mindestens bis zur nächsten Bund-Länder-Runde am 22. März Bestand hat, sieht in Regionen mit Inzidenzen unterhalb von 50 weitreichendere Lockerungen für Kontakte sowie die Öffnung von Geschäften und öffentlichen Einrichtungen vor als bei Werten zwischen 50 und 100. Oberhalb der 100er-Grenze greifen die härteren Beschränkungen ("Notbremse"), die vor den jüngsten Bund-Länder-Beschlüssen gegolten hatten. In Hildesheim lag der Inzidenzwert die letzten Tage jeweils knapp über 50.

fx

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