Auswertung des 1. Hildesheimer Pop Up-Radwegs zeigt wenig Konkretes – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der für das Stadtradeln 2021 eingerichtete Pop Up-Radweg am Fuße der Marienburger Straße hat relativ wenig neue Erkenntnisse gebracht. Das geht aus der Auswertung hervor, die die Stadt zusammen mit der HAWK vorgenommen hat. Für die drei Wochen des Stadtradelns war ein Teil der rechten Auto-Fahrspur mit Absperrungen vorübergehend zum Radweg umfunktioniert worden. Dieser Verkehrsversuch wurde von Studierenden der HAWK begleitet, die an verschiedenen Tagen Beobachtungen vor Ort durchgeführt haben, außerdem wurden an einem Tag auch Aufzeichnungen mit Kameras gemacht und ausgewertet.

Zur Auswertung hieß es, es habe vermutlich witterungsbedingt deutlich weniger Radverkehr auf dem Pop Up-Radweg (PUR) gegeben als dort sonst unterwegs ist. Die Studierenden konnten auch beobachten, dass es viel rechtswidrigen Radverkehr in Gegenrichtung gab, der PUR neue Konflikte in den Verkehrsbeziehungen etwa beim Einfädeln erzeugt habe, der Autoverkehr die dortige Haltelinie wohl aus schlechter Sicht heraus oft überfuhr und dass durch den Halt von Bussen an dieser Haltelinie mehr Lärm entstand.

Nach Ansicht der Studierenden müsste ein PUR besser gekennzeichnet und auch in der Öffentlichkeit bekannt gemacht werden. Stadtbaurätin Andrea Döring sagte, ein PUR könnte zwar kurzfristig mehr Platz für den Radverkehr schaffen, löse aber keine dauerhaften Probleme. Die Erkenntnisse aus dem Feldversuch sollen nun in die Planung für den für nächstes Jahr geplanten Umbau der Marienburger Straße einfließen.

fx

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