Land Niedersachsen fördert Long Covid-Forschung mit 2 Millionen Euro – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Das Land Niedersachsen fördert vier Studien zu Langzeitfolgen einer Corona-Infektion mit zwei Millionen Euro. Wissenschaftsminister Björn Thümler (CDU) sagte, viele Menschen leiden auch nach einer überstandenen Infektion langfristig unter Symptomen wie Muskelschmerzen, chronischen Erschöpfungszuständen, Atemwegsproblemen oder Konzentrationsstörungen. Nach aktuellen Studien litten rund zehn bis 15 Prozent aller Corona-Infizierten an Spätfolgen, wobei leichte oder asymptomatische Verläufe offenbar nicht davor schützten.

Wissenschaftliche Erkenntnisse zu den Ursachen von Long Covid und damit auch zu den Behandlungsmöglichkeiten würden deshalb - auch vor dem Hintergrund hoher Infektionszahlen durch Omikron - umso wichtiger, so der Minister. Das Land habe daher ein fächerübergreifendes Forschungsnetzwerk geschaffen, das dabei helfen solle, die langfristigen Folgen der Pandemie zu bekämpfen: Eine Studie unter anderem der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und des Helmholtz Zentrums für Infektionsforschung untersuche die langfristige Immunantwort älterer Menschen auf eine Covid-Erkrankung. Neue Behandlungsmethoden stünden im Mittelpunkt der zweiten Studie, an der Experten von der MHH und der Universitätsmedizin Göttingen gemeinsam arbeiten. Die dritte Studie lege den Fokus auf die Rolle von viralen RNA-Molekülen, und das vierte Projekt befasse sich mit der Auswirkung einer Corona-Infektion auf die so genannten Epithel-Zellen in den Atemwegen.

fx

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