Armutskonferenz sieht steigende Lebensmittelpreise als existenzgefährdend – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die niedersächsische Armutskonferenz hat vor einem für die nächsten Monate vorhergesagten Anstieg der Lebensmittelpreise gewarnt. Was für Normalverdienende einen „Preisschock“ bedeute, sei für Arme existenzbedrohend, sagte der Geschäftsführer Klaus-Dieter Gleitze.

Das Münchener ifo-Institut hatte in der letzten Ausgabe „Welt am Sonntag“ gesagt, dass in den kommenden Monaten mehr als zwei Drittel der Nahrungsmittelhersteller weitere Preisanhebungen planten und sein Institut in diesem Bereich mit einer Inflation von sieben Prozent rechne. Die Prognose für die allgemeine Inflationsrate 2022 stuften die ifo-Wirtschaftsforscher insgesamt auf vier Prozent hoch.

Gleitze sagte dazu, Beziehern von Hartz-IV und Grundsicherung stünden täglich 5,10 Euro für Lebensmittel zur Verfügung. Das reiche bereits seit langem "hinten und vorn nicht“. Mit den vorhergesagten Preisanstiegen stünden dann nochmal jeden Tag 30 Cent weniger für die Ernährung zur Verfügung. Es brauche deshalb eine Erhöhung der Regelsätze für Singles auf 600 Euro, und auch als Sofortmaßnahme eine Corona-Einmal-Hilfe von 1.000 Euro.

fx

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