Weil und Lehrerverbände sind gegen Aufhebung der Isolationspflicht – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) ist gegen eine Aufhebung der Corona-Isolationspflicht. Eine Pandemie sei keine Privatveranstaltung, sagte er dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“. Infizierte, die sich nicht isolierten, könnten auch ohne eigene Symptome andere anstecken und deren Gesundheit gefährden. Auch für einen Personalmangel sei dies keine Lösung: Man löse den nicht, indem man viele Infizierte in die Betriebe lässt, die dann wieder andere infizieren. Auch ein Blick in die Kliniken und auf die Todeszahlen zeige, dass derzeit überhaupt kein Anlass bestehe, um über eine Aufhebung der wenigen verbliebenen Schutzmaßnahmen zu diskutieren.

Auch Lehrerverbände übten scharfe Kritik an dem Vorschlag, wie ihn zuletzt Kassenärzte-Chef Andreas Gassen geäußert hatte. Die Selbstisolation jetzt aufzugeben, käme bei den aktuellen Infektionszahlen einer Durchseuchung gleich, sagte der stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Andreas Keller. Speziell in den Lehrerzimmern bestehe die Gefahr von folgenreichen Ansteckungen. Damit stünde man wieder vor Schulschließungen - und das könne nicht das Ziel sein. Ähnlich äußerten sich Vertreter des Verbandes Bildung und Erziehung und des Deutschen Lehrerverbands.

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