IG Bau fordert Investitionen in öffentliche Gebäude – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) fordert ein energetisches Sanierungsprogramm für Öffentliche Gebäude. In Zeiten extremer Gaspreise komme es darauf an, dass auch der Staat die Umweltbilanz seiner eigenen Bauten unter die Lupe nehme - es bedürfe einer fairen und gründlichen Bestandsaufnahme, wie viel Energie die öffentlichen Gebäude auch im Kreis Hildesheim verbrauchen, sagte Stephanie Wlodarski, Bezirksvorsitzende der IG BAU Niedersachsen-Mitte. Dort, wo am meisten "verschleudert" werde, müsse die Sanierung Priorität haben. 

Verwaltungsgebäude oder Sportstätten gehörten oft den schlechtesten Energie-Effizienzklassen an. Nach Angaben der Deutschen Energie-Agentur (dena) belaufen sich die Energiekosten öffentlicher Gebäude bundesweit auf sechs Milliarden Euro pro Jahr, wovon allein die Kommunen 3,8 Milliarden Euro tragen müssten. Dabei seien die zuletzt stark gestiegenen Preise noch nicht berücksichtigt.

Unterdessen berichten verstärkt auch Unternehmen von ihren Sparbemühungen. So teilte jetzt die Sparkasse Hildesheim Goslar Peine mit, dass auf Basis der Empfehlungen einer eigens eingesetzten Arbeitsgruppe in ihren Häusern ab heute konkrete Maßnahmen umgesetzt würden. So werde, soweit möglich, die Beleuchtung zwischen 22 und 16 Uhr abgeschaltet, die Heiztemperatur in Arbeitsräumen auf die vorgeschriebenen 19 Grad begrenzt, bestimmte Flächen wie etwa Treppenhäuser gar nicht mehr beheizt und an Handwaschbecken das Warmwasser abgeschaltet.

220901.fx

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