Bekämpfung häuslicher Gewalt soll mit Netzwerkarbeit verbessert werden – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Zahlreiche Institutionen und Organisationen der Region haben heute gemeinsam eine neue Kooperationsvereinbarung zur Bekämpfung der häuslichen Gewalt unterzeichnet. Beteiligt sind Stadt und Landkreis, Polizei sowie Amtsgericht und Staatsanwaltschaft wie auch Vereine wie z.B. die AWO, der Kinderschutzbund, Asyl e.V., oder das Frauenhaus Hildesheim.

Die neue Vereinbarung hat das vorrangige Ziel, die Zusammenarbeit zwischen diesen Vertragspartnern zu intensivieren und bereits bestehende Strukturen zu festigen und weiter auszubauen. Hierzu wurde jetzt eine neue interdisziplinäre Koordinierungsgruppe Häusliche Gewalt eingerichtet. Deren Geschäftsführung für die ersten zwei Jahre werde die Beratungs- und Interventionsstelle (BISS) Hildesheim übernehmen. 

Die Vereinbarung fuße auf Leitgedanken der sogenannten "Istanbul Konvention" (eines Zusammenschlusses diverser EU-Staaten zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt) aus dem Jahr 2011 sowie auf einer Behördenkonzeption der Polizeidirektion Göttingen zur Bearbeitung der Fälle häuslicher Gewalt. Weitere Grundlagen bildeten die Novellierung des Sexualstrafrechts aus dem Jahr 2016 sowie die erweiterten Möglichkeiten zum Schutz von Opfern im Niedersächsischen Polizei- und Ordnungsbehördengesetz aus dem Jahr 2019.

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