Diakonie-Tarifverhandlungen bleiben weiter ergebnislos – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die bereits seit Juni andauernden Tarifverhandlungen für die rund 41.000 Beschäftigten der Diakonie in Niedersachsen sind auch in ihrer vierten Runde ohne Ergebnis geblieben. Das erklärten heute beide Seiten in Hannover. Die Arbeitgeberseite sagte, die Verhandlungen seien weit fortgeschritten und einige Punkte seien bereits geklärt, allerdings lägen die Vorstellungen beider Seiten noch zu weit auseinander. Die Gewerkschaft ver.di hingegen kritisierte, die Arbeitgeber hätten erst Angebote vorgelegt und dann wieder zurückgezogen - vom Ziel einer schnellen Einigung sei inzwischen nichts mehr zu spüren.

Den Angaben nach hatten die Arbeitgeber zuletzt Gehaltssteigerungen von insgesamt 8,8 Prozent auf zwei Jahre angeboten, die in zwei Stufen umgesetzt werden sollen. Ver.di hingegen fordert insgesamt 10,5 Prozent. Das Angebot der Diakonie bleibe hinter vergleichbaren Tarifabschlüssen zurück, so die ver.di-Verhandlungsführerin Annette Klausing. Auch seien die Arbeitgeber nicht bereit, auf den weit verbreiteten Wunsch der Beschäftigten auf Verringerung der wöchentlichen Arbeitszeit und mehr freie Tage einzugehen.

Bereits geeinigt haben sich beide Seiten bisher auf eine steuerfreie und sozialabgabenfreie Teilzahlung von 1.000 Euro als Inflationsausgleich. Im November wird weiter verhandelt - dann soll es auch darum gehen, ob eine weitere Teilzahlung erfolgt.

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