Rikscha-Fahrdienst der Malteser bekommt Verkehrspreis des VCD – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der Rikscha-Fahrdienst "KulTour(en)" der Hildesheimer Malteser hat den Verkehrspreis "Spurwechsel" gewonnen, der jedes Jahr vom Hildesheimer Kreisverband des Verkehrsclub Deutschland (VCD) vergeben wird. Dessen Vorsitzende Doris Schupp sagte, diese Rikschas machten es nicht sehr mobilen Menschen möglich, am Stadtleben teilzunehmen, was genau den Zielen der Arbeit des VCD entspreche - es gehe darum, multimodal gute Alternativen zum Autoverkehr zu entwickeln und zu fördern.

Bei den KulTour(en) werden in der Mobilität eingeschränkte Menschen von Ehrenamtlichen zu Veranstaltungen gefahren. Dabei gibt es drei von der Aktion Mensch geförderte Rikschas für Menschen mit Behinderungen und eine anders finanzierte für ältere Menschen. Das Projekt ist bis 2025 gefördert, soll aber danach in jedem Fall weitergehen, sagte Tinka Dittrich von den Maltesern - möglicherweise komplett ehrenamtlich organisiert, oder man finde noch eine andere Finanzierungslösung. Allein letztes Jahr habe man über 600 Fahrten mit rund 20 Ehrenamtlichen ermöglicht, was die Koordination durchaus aufwändig mache.

Schupp sagte abschließend, sie würde sich wünschen, Rikschas dauerhaft zum festen Teil des Hildesheimer Verkehrs zu machen, so wie man seit Jahren auch z.B. zunehmend Lastenräder oder Fahrrad-Kinderanhänger auf den Straßen sehe. Dittrich stimmte zu und sagte, dass es auch Anfragen gebe, ob der Fahrdienst nicht auch z.B. für Arztbesuche genutzt werden könnte. Solche "Funktionsfahrten" seien derzeit aber nicht möglich, weil die KulTour(en) ein auf die Freizeit angelegtes Projekt seien.

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