Stadtpolitik diskutiert über Zukunft des RPM – Radio Tonkuhle Hildesheim
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In der Hildesheimer Stadtpolitik läuft eine Diskussion über die Zukunft des Roemer- und Pelizaeusmuseums und seiner finanziellen Ausstattung. Das Museum war zuletzt Thema einer gemeinsamen Sitzung mehrerer Ausschüsse. Die Stadtverwaltung hat eine Vorlage erstellt, nachdem dem Museum für die nächsten zwei Jahre 2,8 Millionen Euro für die Sanierung und Umbauten zur Verfügung gestellt werden sollten.

Damit wäre das RPM in der Lage, derzeit nicht nutzbare Gebäudeteile wieder für Ausstellungen einzusetzen, und sich mehr in Richtung eines Universalmuseums zu entwickeln, so die Direktorin Dr. Lara Weiss. Dabei sei dies schon eine kleine Lösung. Die zuletzt eingerichtete Indrista-Erlebniswelt sei erfolgreich gestartet, der Anteil von Drittmitteln in der Finanzierung des Hauses habe sich erhöht, und auch die Stimmung in der Mitarbeiterschaft habe sich spürbar verbessert.

Von Seiten der Politik wurde die Vorlage unterschiedlich bewertet. So wurde von mehreren Ratsmitgliedern betont, dass man zur Rettung des Museums schon eine große Summe eingesetzt habe und nun eine weitere große Summe anstehe - dies führe zur Frage, ob dies so weitergehen werde oder nun ein Endpunkt erreicht sei. Die Frage sei, wieviel Museum die Stadt haben wolle und brauche, gerade angesichts der mehr als angespannten Haushaltslage. Einige Ratsleute von SPD und Grünen sprachen sich für die Unterstützung des Hauses wie in der Vorlage vorgesehen aus, andere baten sich mehr Bedenkzeit aus, und es gab auch ablehnende Stimmen, etwa von CDU-Ratsherr Bernd Lücke und aus der AfD - diese bezeichnete das RPM als "Fass ohne Boden".

Das Thema kommt am nächsten Montag vor den Rat. Die Sitzung beginnt um 18 Uhr im Rathaus und wird von Radio Tonkuhle wieder als Audiostream bei YouTube übertragen.

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