Ex-Bundespräsident Wulff betont in Friedensrede die Notwendigkeit von Zusammenarbeit – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der frühere Bundespräsident und ehemalige Ministerpräsident Niedersachsens, Christian Wulff, hat in seiner Ansprache zum Hildesheimer Friedenstag die Notwendigkeit internationaler Kooperation betont und vor Nationalismus gewarnt. Er zog gestern in St. Andreas einen großen geschichtlichen Bogen bis in die Gegenwart, in der wieder "imperiale Machtpolitik Ansprüche gegen eine regelbasierte, multilaterale Zusammenarbeit gegenseitigen Respekts und gegenseitiger Wertschätzung" erhebe.

Nationalismus und sich über andere zu erheben, oder auf Minderheiten herabzuschauen, habe in der Vergangenheit in Kriege geführt. Die Europäische Union habe dagegen in ihrem Inneren seit 80 Jahren Frieden und Freiheit gesichert. Es stehe offenkundig eine Neuordnung der Welt an, wie es sie z.B. nach dem dreißigjährigen Krieg, dem Wiener Kongress, oder den zwei Weltkriegen gegeben habe, so Wulff. Es sei notwendig, dass dies diesmal ohne Krieg gelinge, durch kluge Diplomatie und vielfältige Bemühungen zur Aufrechterhaltung und zur Herbeiführung von Frieden und Abrüstung. 

Die Hildesheimer Friedensrede war ein Teil der traditionellen Erinnerung an die Luftangriffe auf Hildesheim am 22. März 1945. Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer ging in seiner Ansprache unter anderem auf den Ukraine-Krieg ein. Angesichts der durch Präsident Donald Trump veränderten transatlantischen Beziehungen seien die europäischen Staaten nun noch mehr gefordert, die Ukraine im Bemühen um einen Frieden zu unterstützen.

Der Friedenspreis ging dieses Jahr an die Beth-Shalom AG der Robert-Bosch-Gesamtschule. Sie setzt sich seit 1981 für die Erinnerung an jüdisches Leben in Hildesheim ein, etwa mit der Pflege des Friedhofs in der Peiner Straße und Hinweisen auf bekannte jüdische Persönlichkeiten an ihrer Schule.

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