In Niedersachsen gibt es eine neue Plattform im Internet, die Jugendlichen bei psychischen Problemen mit Rat und Unterstützung zur Seite stehen soll. Sie wurde von der Hamburg Medical School entwickelt und ist nun unter www.jugendlichestaerken-niedersachsen.de erreichbar, teilt das Kultusministerium mit. Es hatte die Plattform in Auftrag gegeben, und an der Entwicklung war auch der niedersächsische Landesschülerrat beteiligt.
Unter dem Motto "Gemeinsam stark in der Schule: Für dich. Für Andere" biete die Seite fundiertes Wissen über psychische Gesundheit. Sie solle das Verständnis füreinander stärken und ein unterstützendes Miteinander fördern. Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) sagte, dass Kriege und Krisen, eine angespannte Stimmung in der Gesellschaft oder auch die Ausgrenzung von bestimmten Menschen und Gruppen Kinder und Jugendliche belasten. Das sehe man ganz besonders in den Schulen. Unter Druck gesetzt seien junge Leute auch durch "vermeintliche Ideale und durch Algorithmen gesteuerte Falschmeldungen und Krisennachrichten".
Der Vorsitzende des Landesschülerrats Matteo Feind sagte, der Rat setze sich seit langem für die Stärkung des Themas Mentale Gesundheit in der Schule ein. Dort könne es nun mit der Plattform, die sich insbesondere an die Altersgruppe 14 bis 19 richtet, einen besseren Umgang damit geben, mit schnellerer und besserer Unterstützung von Betroffenen durch ihr Umfeld.
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