Die heute morgen im Rosenhagen gefundene Fliegerbombe war harmlos. Das teilen Kampfmittel-Experten mit. Die 250 Kilogramm-Bombe habe keine Zünder mehr gehabt und hätte deshalb nicht explodieren können. Dies habe man aber erst bei der genauen Inspektion heute nachmittag feststellen können, weil die Bombe stark verrostet und im Schutt begraben war.
Hätte sie einen Langzeitzünder gehabt, hätte dies noch eine weitaus größere Evakuierung nach sich gezogen - dann hätten statt 300 Metern ein Umkreis von 1.000 Metern um den Fundort geräumt werden müssen.
Die Sperrung der Hildesheimer Innenstadt ist seit 17 Uhr aufgehoben.
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Die Evakuierung der Hildesheimer Innenstadt ist aufgehoben - die Bombe am Rosenhagen wurde heute um 16:53 Uhr entschärft. Das teilte die Stadt soeben mit. Weitere Informationen sollen folgen. Die Polizei hat die Sperrposten aufgehoben, die Menschen können wieder in die Innenstadt gehen.
Heute morgen war bei den Fernwärme-Verlegungsarbeiten der EVI der Blindgänger gefunden worden - es soll sich um eine 250 Kilogramm schwere britische Fliegerbombe handeln. Danach waren am Vormittag rund 20.000 Menschen aus der Innenstadt evakuiert worden. Zwischenzeitlich stand im Raum, dass die Evakuierungszone vielleicht noch erweitert werden müsste – das war dann aber nicht mehr nötig.
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Die Bahnunternehmen halten sich für den Fall einer eventuellen Bahnhofs-Evakuierung parat.
Wie die Deutsche Bahn zu Tonkuhle sagte, würden in diesem Fall die Fernzüge umgeleitet. Auch bei der NordWestBahn habe man die Situation im Blick, sagte Sprecherin Stephanie Nölke. Eventuell würden Ersatzbusse eingesetzt. Noch ist unklar, ob die Evakuierungszone ausgeweitet werden muss. Stadt und Polizei wollen gegen 15.30 eine Entscheidung fällen. Bisher sind Anwohner und Anlieger in einem Umkreis von 300 Metern rund um den Bombenfundort im Rosenhagen betroffen. Dort hatten Bauarbeiter bei den Grabungen zum Ausbau des Fernwärmenetzes heute früh einen Fünf-Zentner-Sprengkopf entdeckt.
cw
Betroffene der Innenstadt-Evakuierung müssen noch länger ausharren:
Eine Entscheidung über eine eventuelle Ausweitung der bisherigen Zone soll erst gegen 15 bis 15.30 Uhr fallen, hieß es von Seiten der Stadt und der Polizei.
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Betroffene der Innenstadt-Evakuierung können das Geld zurückfordern, das sie für die Fahrt zu den Sammelunterkünften auslegen müssen.
Das sagte Stadtsprecherin Jasmin Weprik auf Nachfrage. Demnach sollten die Betroffenen ihre Fahrkarten aufbewahren und sich später an die Stadt wenden. Da momentan noch normale Stadtbusse die Beförderung zu den Notunterkünften übernehmen, sei eine andere Regelung organisatorisch noch nicht machbar. Sollte das Gebiet ausgeweitet werden müssen, ändere sich dies. Betroffene hatten in sozialen Netzwerken kritisiert, dass sie das Geld für die Busfahrt selber bezahlen müssen.
cw