In der Nacht auf diesen Dienstag ist an der Straße Am Lindenbrink in Ahrbergen eine Scheune in Brand geraten. Wie die Polizei meldet, ging die Meldung gegen 23:45 Uhr ein - als die Einsatzkräfte inklusive der Berufsfeuerwehr und den Freiwilligen Feuerwehren Emmerke, Giesen, Groß Förste, Hasede und Lühnde vor Ort eintrafen, stand das Gebäude bereits voll im Flammen und konnte nicht mehr gerettet werden. Die Scheune, in der u.a. Fahrzeuge, Werkzeuge sowie Holz gelagert waren, brannte fast völlig ab. Verletzte gab es nicht, der entstandene Schaden wird auf einen niedrigen sechsstelligen Betrag geschätzt. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.
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Der Hildesheimer Stadtrat hat auf seiner Sondersitzung gestern Abend einen groben Zeitplan für das weitere Vorgehen in Sachen Dammstraße beschlossen. Er folgte dabei einem Vorschlag eines breiten Parteienbündnisses: Dieser sieht zwei weitere öffentliche Veranstaltungen vor, auf denen erst der archäologische Fund, sein historischer Wert und realistische Optionen für seine Zukunft, und danach die Bedeutung der Dammstraße im innerstädtischen Verkehr besprochen werden soll. Der Rat soll dann Ende Mai oder spätestens Ende Juni eine Entscheidung treffen.
Ansonsten gab es gestern vor allem eine Aussprache, bei der die unterschiedlichen Ansichten zum Thema Dammstraße deutlich wurden. So beklagte etwa Erhard Paasch (SPD), der Moritzberg werde durch die Sperrung der Dammstraße abgeschnitten, was aber von anderen Rednern als übertrieben kritisiert wurde. Einigkeit bestand darin, dass die Sperrung der Dammstraße den Verkehrsfluss zwischen Innenstadt und besonders dem Moritzberg stark behindert und dass dafür möglichst schnell eine Lösung gefunden werden muss. Einfach zuschütten könne man den Fund im Boden aber schon aus rechtlichen Gründen nicht - das sei eindeutig klar.
Zugleich zeichnet sich ab, dass die archäologischen Arbeiten noch weitere Zeit brauchen. Derzeit werden noch weitere Bögen der Brücke freigelegt und kartografiert. Möglicherweise könnte die Sperrung des Kernbereichs noch eineinhalb Jahre dauern. Die Stadt hat bei ihren Überlegungen für eine mögliche Zwischenlösung deshalb inzwischen auch geprüft, wieviel es kosten würde, eine Behelfsbrücke nahe der Baustelle einzurichten. Dies habe Zusatzkosten von etwas über 800.000 Euro im Jahr ergeben - zusätzlich zu 4 bis 5 Millionen Euro an Kosten, mit denen inzwischen auch im günstigen Falle gerechnet werde.
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Korrektur 2. Satz: In der ersten Version dieser Meldung wurden einzelne Parteien benannt, es waren aber mehr beteiligt.
Einige Busunternehmen in Niedersachsen werden das geplante Deutschlandticket für 49 Euro vermutlich nicht akzeptieren. Von Seiten der "Fachvereinigung Omnibus und Touristik im Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen" hieß es, in den bisherigen Gesetzen dazu fehlten Vorschriften für den Ausgleich von zu erwartenden Verlusten. Davon seien eigenwirtschaftliche Unternehmen betroffen, die von ihren Verkaufserlösen abhängig sind oder ausgeschriebene Verträge erfüllen, und damit rund 40 Prozent des öffentlichen Personennahverkehrs in Niedersachsen, so Landesgeschäftsführer Michael Kaiser.
Das Deutschlandticket soll ab dem 1. Mai bundesweit gelten. Der Bund habe im aktuellen Gesetzesentwurf die Verantwortung für die so genannten "beihilferechtlichen Vorschriften" an die Länder delegiert, so Kaiser, ohne eine flächendeckende Lösung festzulegen. Es drohe ein "Flickenteppich", weil jede Region, jedes Unternehmen oder jeder Linienverkehr freiwillig entscheiden müsse, ob das Deutschlandticket akzeptiert wird. So könne das Versprechen einer deutschlandweiten Geltung des Tickets nicht eingehalten werden, weil die betroffenen Busunternehmen keinen Ausgleich für ihre Mindereinnahmen erhielten und daher das Deutschlandticket daher nicht anwenden könnten. Die Fachvereinigung begrüße grundsätzlich das Deutschlandticket, unterstrich Kaiser, doch bis zu Klärung dieses Problems könne er den betroffenen Mitglieds-Busunternehmen leider nur empfehlen, das Deutschlandticket in ihren Linienverkehren nicht anzuerkennen.
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Vor dem Landgericht Hildesheim beginnt am morgigen Dienstag die Hauptverhandlung gegen eine frühere Mitarbeiterin eines Hildesheimer Pflegeheims, die eine Corona-Infektion ins Heim getragen haben soll. Die 45-Jährige sei wegen fahrlässiger Tötung in Tateinheit mit fahrlässiger Körperverletzung in zwei rechtlich zusammentreffenden Fällen sowie Urkundenfälschung angeklagt, teilt das Landgericht mit. Ihr werde vorgeworfen, im September 2021 einen gefälschten Impfausweis verwendet zu haben und außerdem trotz einer Corona-Infektion im familiären Umfeld und einer unbemerkt gebliebenen eigenen Infektion weiter zur Arbeit gegangen zu sein. Dadurch habe sie eine Infektionskette in Gang gesetzt, in deren Folge sich drei Heimbewohnerinnen infiziert hätten - diese drei Frauen im Alter von 93, 85 und 80 Jahren starben später. Die rechtsmedizinischen Untersuchungen kamen zu dem Ergebnis, dass bei der 80-jährigen Frau die Corona-Infektion zum Tode geführt habe, bei den beiden anderen konnte die Ursache nicht eindeutig festgestellt werden.
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Der laufende zweigleisige Ausbau der Weddeler Schleife wird voraussichtlich drei Monate länger dauern als geplant. Das teilt die Deutsche Bahn mit. Das Bauprojekt sollte eigentlich Ende dieses Jahres abgeschlossen sein, nun aber rechne man mit Ende März 2024. Grund dafür sei vor allem der Ukrainekrieg: Dieser führe zu Lieferschwierigkeiten und Engpässen bei dringend benötigten Baumaterialien. Allerdings habe u.a. auch der schwere Güterzugunfall bei Leiferde im November zu Verzögerungen bei den Arbeiten geführt.
Wie bereits angekündigt werde der Abschnitt zwischen Weddel bei Braunschweig und Fallersleben bei Wolfsburg ab dem 16. Juni für etwas über zwei Monate gesperrt, außerdem werde jetzt aber auch eine weitere Sperrung ab dem 10. Dezember bis Ende der Arbeiten nötig. In beiden Fällen werde wieder ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.
Über die 21 Kilometer lange Weddeler Schleife fahren sowohl Regionalverkehre wie der enno als auch ICEs zwischen Berlin und Süddeutschland, die dann auch in Hildesheim und Braunschweig halten, sowie Frachtverkehre. Als bisher eingleisige Strecke ist sie ein Nadelöhr, dass bei Störungen Probleme im gesamtdeutschen Bahnverkehr auslösen kann. Die Strecke Braunschweig - Hildesheim ist seit 2012 zweigleisig ausgebaut. Ein noch bestehender, weiterer eingleisiger Abschnitt im Fernverkehr ist die weniger als vier Kilometer lange Hildesheimer Schleife bei Sorsum, die Hildesheim an die Schnellfahrstrecke Hannover-Würzburg anschließt.
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