Die CDU-Fraktion im Kreistag hat im Fall des Gullydeckel-Wurfs auf die A7 und dessen Nachspiel nun eine Anwaltskanzlei eingeschaltet. Sie solle prüfen, ob der Landkreis Hildesheim verpflichtet war und noch verpflichtet ist, gerichtlich die Unterbringung eines schwer psychisch kranken Mannes aus Harsum zu beantragen. Dieser steht im Verdacht, den Gullydeckel auf die A7 geworfen und Bombendrohungen gegen das Hildesheimer Justizzentrum ausgesprochen zu haben, und er ist in Harsum zudem wegen vieler anderer Vorfälle bekannt - u.a. hat er den Bürgermeister wiederholt mit dem Tode bedroht. Nach Ansicht der CDU hätten die Abgeordneten im Kreisausschuss seit Bekanntwerden der Sache das Recht und die Pflicht gehabt, eine gerichtliche Überprüfung und Entscheidung auf Unterbringung zu beantragen - sie seien aber an der Ausübung dieser Rechte zum Nachteil der öffentlichen Sicherheit gehindert worden.
Der Landkreis hat in der Sache wiederholt betont, dass der Handlungsspielraum begrenzt war und ist. Man habe immer entsprechend der geltenden Gesetze reagiert und gehandelt, das hätten auch Sozial- und Innenministerium bestätigt - die Kreis-CDU hatte sich wiederholt mit Nachfragen auch an die Landesregierung gewandt.
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Der Landkreis Hildesheim muss 1,27 Prozent seiner Fläche für den Bau von Windkraftanlagen bereitstellen. Das geht aus Zahlen der Landesregierung hervor, die Anfang der Woche veröffentlicht wurden. Diese Veröffentlichung war von allen Kommunen in Niedersachsen mit Spannung erwartet worden, weil sie konkret macht, wie der von der Bundesregierung angekündigte Ausbau der Windenergie konkret umgesetzt werden soll. Bekannt war zuvor, dass Niedersachsen insgesamt 2,2 Prozent seiner Fläche ausweisen muss. Der Kreis Hildesheim liegt nun mit rund 1,3 Prozent deutlich unter diesem Durchschnitt. Dabei betonte Umweltminister Christian Meyer (Grüne) allerdings, dass die Kommunen natürlich gerne mehr Flächen für die Windkraft ausweisen können.
Für die Städte und Gemeinden im Kreisgebiet sinkt mit dieser Erklärung der Druck, da eigentlich damit gerechnet wurde, dass der Kreis Hildesheim wahrscheinlich überdurchschnittlich viel Fläche bereitstellen müsste. Was dies konkret für geplante oder angedachte Windkraftprojekte bedeutet, wird sich zeigen. Derzeit wird vor allem im Ostkreis über einen geplanten Windpark namens "Ilse" mit 14 bis zu 240 Meter hohen Windrädern zwischen dem Stadtgebiet und Schellerten diskutiert.
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Für die Schülerinnen und Schüler, die im nächsten Schuljahr eingeschult werden, soll in der Grundschule Achtum ein neuer Klassenraum eingerichtet werden. Da die Zahl der Schüler*innen mit über 30 Kindern für eine zweizügige Einschulung reiche, werde es zwei statt nur einer 1. Klasse geben, hieß es bei der letzten Ortsratssitzung.
Um die Kinder unterzubringen, soll das Lehrerzimmer in einen Klassenraum umfunktioniert werden. Die Lehrer würden derweil in einen ehemaligen Werkraum ziehen. Die geplanten Umbaukosten liegen zwischen 25.000 und 30.000 Euro. Diese Lösung wurde vom Ortsrat einer Unterbringung der Kinder in einem Container vorgezogen. Jetzt muss die Stadt Hildesheim noch den Bauplänen zustimmen, das Thema kommt nächste Woche vor den Verwaltungsausschuss.
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An der Universität Hildesheim werden die Anwendung und auch ethische Grenzen Künstlicher Intelligenz (KI) erforscht. Wie die Uni mitteilt, stünden Werkzeuge wie der derzeit viel diskutierte Chatbot „ChatGPT“ im Mittelpunkt eines im letzten September gestarteten Projekts mit dem Namen „KI-unterstütztes Textfeedback in englischsprachigen Lehrveranstaltungen“. Man wolle Chancen und Risiken ergründen - etwa, inwiefern KI kreative Freiräume eröffne oder wie groß das Risiko von Betrug ist, wenn etwa Studierende ihre Seminararbeiten durch eine KI schreiben lassen. Das Projekt werde vom Land Niedersachsen mit rund 50.000 Euro gefördert.
Gerade für Studierende sei wichtig zu lernen, wie solche KI-basierten Werkzeuge konstruktiv genutzt werden können, so Ulrike Bohle-Jurok vom Lese- und Schreibzentrum. Derzeit arbeiteten rund 40 Studierende mit den Programmen Quillbot und CopyAI. Erste Rückmeldungen zeigten, dass sich die Studierenden besser auf die inhaltliche Arbeit fokussieren könnten, wenn ihnen die erste Ausformulierung in korrekter akademischer Syntax abgenommen werde.
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Das Bauprojekt am Hindenburgplatz ist noch nicht zu den Akten gelegt. Wie Stadtbaurätin Andrea Döring bei der letzten Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses sagte, seien die Investoren bisher noch an Bord und es sei ein weiteres Gespräch geplant. Ob und wie es mit dem Vorhaben dann weitergehe, werde man sehen.
Der Plan sieht am nordöstlichen Hindenburgplatz einen sechsgeschossigen Neubau mit mehreren Nutzungen vor, u.a. sollte die AWO dort neue Räumlichkeiten beziehen. Im Januar hatte sie sich allerdings aus finanziellen Gründen aus dem Projekt zurückgezogen. Die Politik hatte für das Bauprojekt verschiedene Vorgaben gemacht, besonders im Fokus steht auch der Erhalt einer alten Blutbuche auf dem Gelände.
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