Am Hildesheimer Landgericht hat heute ein Prozess gegen eine Frau begonnen, die Ende 2007 in Schellerten ihrem Bruder ein Messer in den Rücken gerammt hat. Die heute 35-Jährige ließ vor Gericht eine Erklärung verlesen, in der sie den Messerstich zugab, zugleich aber betonte, sie hätte ihren Bruder keinesfalls töten wollen. Sie habe zuvor Streit mit ihm gehabt: Er habe ihr mit der Faust ins Gesicht geschlagen, weil er mit seinem Vater aneinandergeraten war und seine Wut an ihr auslassen wollte. Sie war damals 21, er 19 Jahre alt.
Der Fall wurde der Polizei erst 2020 gemeldet. Die Staatsanwaltschaft wirft der Frau versuchten Mord vor. Der Messerstich nahe des rechten Schulterblatts war nach Ansicht der Anklage "potenziell lebensbedrohlich", auch wenn der Bruder keine lebensgefährliche Verletzung erlitt.
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Dauerkarten für die Heimspiele von Handball-Drittligist HC Eintracht Hildesheim können noch bis Mittwoch nächster Woche sicher bestellt werden. Danach werde dies schwieriger, weil dann über das Internet und in der Geschäftsstelle an der Pappelallee der Verkauf von Einzeltickets starte, teilt der Verein mit. Dafür gebe es bereits jetzt Anfragen, insbesondere z.B. für das Derby gegen die Sportfreunde Söhre am 14. Oktober.
Wer eine Dauerkarte reserviert habe, könne diese ab dem nächsten Montag in der Geschäftsstelle abholen. Als Bonus gebe es dann zwei zusätzliche Freikarten für das erste Heimspiel des HC am 18. September gegen HaSpo Bayreuth.
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Die Hildesheimer Gruppe von Fridays For Future (FFF) will das Verfahren beim Oberverwaltungsgericht Lüneburg (OVG) wegen einer Fahrraddemo auf der Autobahn 7 einstellen lassen - auch wenn man sich weiterhin im Recht sehe, weil Fahrraddemos auf Autobahnen grundsätzlich möglich sein müssten. Das habe auch das OVG erneut betont.
Die Polizeidirektion Göttingen und auch die Autobahn GmBH, die sich laut FFF "massiv in den Prozess einmischte", schienen jedoch der Meinung zu sein, dass dies für sie nicht gelte. Die Direktion habe auch Druck auf die Stadt ausgeübt, entgegen voriger Absprachen die für den 10. Juli geplante Demo noch abzusagen. Aufgrund dieser "repressiven Behördenstruktur" sehe die Gruppe unter den jetzigen Umständen keine Möglichkeit, mit einem weiteren Versuch, auf der A7 zu demonstrieren Erfolg zu haben. Entsprechend werde man dies auch nicht versuchen, solange sich die Faktenlage nicht ändert, so Vera Wagner von FFF Hildesheim.
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Die Schülerjahreskarten für den Stadtverkehr Hildesheim (SVHI) werden wie letztes Jahr über die Schulen selbst ausgegeben. Darauf weist die Stadt Hildesheim hin: Es würden entsprechend keine Berechtigungsschreiben mehr an die Erziehungsberechtigten verschickt. Stattdessen erhalten die Schülerinnen und Schüler die Tickets nächste Woche am ersten Schultag und müssen diese dann mit einem aktuellen Passfoto versehen, entweder schon vor Ort oder später zuhause. Mit dem SVHI sei vereinbart, dass die Busse am ersten Schultag nach den Sommerferien ohne gültigen Fahrausweis genutzt werden können.
Einen Anspruch auf ein Schüler-Abonnement des SVHI haben demnach alle im Stadtgebiet wohnenden Schülerinnen und Schüler, wenn sie
- die 1. – 10. Klasse einer allgemeinbildenden Schule,
- die Jahrgänge 11 und 12 im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung einer Förderschule,
- den Schulkindergarten oder
- die Sprachlernklasse an einer allgemeinbildenden Schule
im Stadtgebiet besuchen und ihr Schulweg länger als 2 Kilometer ist. Maßgeblich dabei sei der kürzeste Fußweg von der Wohnung bis zur Schule. Die entsprechenden Daten würden der Stadt von den Schulsekretariaten übermittelt, so dass die Erziehungsberechtigten keinen gesonderten Antrag auf eine solche Jahrekarte stellen müssen.
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Der Schulanfang ist für arme Familien eine große finanzielle Herausforderung. Das berichtet der evangelische Pressedienst mit Verweis auf mehrere Quellen. So habe etwa eine Umfrage von YouGov ergeben, dass Eltern im Schnitt zwischen 200 und 299 Euro für den Schulstart ihrer Kinder ausgeben, manche Haushalte auch teils deutlich mehr.
Oft gebe es lange Listen mit geforderten Anschaffungen, darunter neben verschiedenen Stiften und Heften auch etwa Knete, Buchständer oder Bastelunterlagen. Vieles, gerade etwa auch Schulranzen, werde bei Finanzproblemen gebraucht beschafft. Dazu kämen noch die Schulbücher, die in Niedersachsen - anders als in manchen Bundesländern mit Schulbuch-Befreiung - selbst bezahlt werden müssten.
Über das Paket „Bildung und Teilhabe“ des Bundes werden für Schulbedarf auf Antrag bis zu 156 Euro pro Schuljahr erstattet, was aber vielen Eltern zufolge nicht ausreiche.
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