Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) hat am Donnerstag ihre Pläne für eine Reform der gymnasialen Oberstufe und der Abiturprüfung vorgelegt. Demnach soll es eine größere Wahlfreiheit für die nach wie vor fünf Prüfungsfächer geben, wie das Ministerium mitteilte. In zwei Fächern statt bislang in einem solle eine mündliche Prüfung abgelegt werden. Es bleibe bei drei schriftlichen Prüfungen. Der Landesschülerrat begrüßte die geplante Reform.
Zudem werde die bisher verlangte schriftliche Facharbeit durch einen „kombinierten Leistungsnachweis“ ersetzt, hieß es. Dieser könne etwa einen Podcast, eine Ausstellungskonzeption oder eine Podiumsdiskussion enthalten. Das letzte Schulhalbjahr, in dem auch die Prüfungen absolviert werden, soll weitgehend von Klausuren freigehalten werden. Die Pläne seien gemeinsam mit Fachverbänden und Interessenvertretern erarbeitet worden. Hamburg erklärte, in der Reform liege eine große Chance auf echte Modernisierung und Bildungsgerechtigkeit. Es sei ihr Ziel, so die Ministerin, die Oberstufe an die aktuellen gesellschaftlichen und beruflichen Anforderungen anzupassen.
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Das für heute Abend angesetzte Handballspiel der Eintracht gegen das Team HandbAll Lippe II ist abgesagt. Wie der Verein mitteilt, gab es in der Halle in Lemgo einen Wassereinbruch, so dass sie nicht bespielbar ist. Ein Nachholtermin für das Spiel steht noch nicht fest.
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Auf der B 243 südlich von Hildesheim verzögern sich die Sanierungsarbeiten. Das liege am Wetter, teilt die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr mit. Derzeit sei man noch im zweiten von drei Bauabschnitten zwischen Ochtersum und der Kreuzung nach Marienburg beschäftigt, und die Arbeiten dort sollen nächste Woche beendet werden. Dann solle dort auch die derzetige Vollsperrung enden.
Der ursprünglich für diese Woche vorgesehene Start des dritten und letzten Bauabschnitts an der Kreuzung selbst solle nun erst im nächsten Jahr erfolgen.
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Die Mittelalterhistorikerin Prof. Dr. Hedwig Röckelein aus Göttingen hält am kommenden Dienstag in der Dombibliothek Hildesheim einen Vortrag über Bischof Altfrid. Dieser war von 851 bis zu seinem Tod vor genau 1150 Jahren Bischof von Hildesheim. Das Bistum Essen feiert ihn als Gründer des Frauenstifts Essen, das die historische Keimzelle der bereits mittelalterlichen Stadt wie auch der 1958 gegründeten dortigen Diözese bildet. In diesem Jahr begehen sowohl das Bistum Hildesheim als auch das Bistum Essen das Jubiläum des heiligen Altfrid.
Den Abend im Dommuseum moderiert der Kirchenhistoriker Prof. Dr. Dr. Jörg Bölling von der Universität Hildesheim. Beginn der Veranstaltung ist um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei, es wir um eine Anmeldung per E-Mail an
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In der Diskussion um den Hildesheimer Bosch-Standort hat der Betriebsrat des hiesigen Entwicklungszentrums Sorge um dessen Zukunft geäußert und die Geschäftsführung zum Umdenken aufgefordert. Der sogenannte Geschäftsbereich XC ist ein Nachbarbetrieb des Bosch HiP-Werks, bei dem derzeit der Wegfall der Hälfte der Arbeitsplätze im Raum steht.
Für XC sei Anfang 2024 ein Personalabbauprogramm initiiert worden, mit der Streichung von 950 Stellen in Deutschland bis Ende 2025 - obwohl der Geschäftsbereich als einer mit wichtigen Zukunftsprodukten und -projekten und großen Wachstumschancen galt. Der Betriebsrat habe die schwierigen Rahmenbedingungen und die Notwendigkeit eines Umsteuerns anerkannt, und in Folge sei in Verhandlungen u.a. der geplante Stellenabbau auf 750 verkleinert worden.
Nun aber stehe die Zukunft von rund 1.800 Stellen an den fünf XC-Standorten in Deutschland bis Ende 2027 im Raum. Damit sei man in großer Sorge, dass dadurch die Zukunftsfähigkeit des Hildesheimer Standorts in Frage gestellt wird, so die Betriebsratsvorsitzende Kerstin Mai. Der Betriebsrat fordere das Unternehmen deshalb auf, seine Entscheidungen zu überdenken und nach alternativen Lösungen zu suchen.
Am Standort Hildesheim seien ein wesentlicher Teil der Entwicklung für Fahrzeugcomputer-Plattformen und auch spezielle Kompetenzen für das assistierte und automatisierte Fahren angesiedelt. Auf schwierige Rahmenbedingungen reagiere das Management aber derzeit nur mit negativen Maßnahmen, und ohne positive Kreativität. Es sei an der Zeit, die Mitarbeiter wieder als wertvolle Ressource anzuerkennen, statt sie als Kostenfaktor zu sehen.
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