Angesichts der derzeit aufgeheizten Diskussion über den Umgang mit Wölfen in Niedersachsen hat die Landesregierung verschiedene Verbände und Organisationen morgen zu einem Runden Tisch eingeladen, um den Streit zu versachlichen. Teilnehmen werden etwa Vertreter der Schafhalter, der Wissenschaft und Umweltverbände, für die Landesregierung werden Umweltminister Christian Meyer und Agrarministerin Miriam Staudte (beide Grüne) vor Ort sein.
Meyer sagte im Vorfeld, beim Thema Wolf und Weidetierhaltung habe in der Vergangenheit kein sachlicher Dialog mehr stattgefunden. Dies wolle man ändern. Ziel sei es, die Weidetierhalter bei Prävention und Herdenschutz besser zu unterstützen, etwa durch Herdenschutzteams und Hilfen. Es müsse ein Nebeneinander zwischen Wolf und Weidetieren gefunden werden. Klar sei, dass der Wolf eine heimische Art ist und nicht wieder ausgerottet wird, und das Land könne auch nicht einfach eine Bejagung anordnen. Gezielte Entnahmen von Problemwölfen blieben schwierig, wie mehrere Gerichtsurteile zeigten. Hier soll gelten, dass Abschussgenehmigungen nicht mehr geheim bleiben, sondern rechtsstaatlich überprüft werden können, so Meyer. Er erwarte dann aber auch von allen Seiten, dass Gerichtsurteile pro oder kontra Entnahmen akzeptiert würden.
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Die Zahl der Arbeitslosen in den Landkreisen Hildesheim und Peine ist im Januar um 569 auf 14.493 angestiegen. Das teilt die hiesige Agentur für Arbeit mit. Die Arbeitslosenquote lag bei 6,5 Prozent und damit 0,2 Prozentpunkte höher als im Dezember.
Ein solcher Anstieg im Monat Januar ist nichts Ungewöhnliches, sagte Evelyne Beger, Vorsitzende der Geschäftsführung. Das Quartalsende sowie befristete Arbeitsverträge, die nicht über das Jahresende hinaus verlängert wurden und natürlich auch die witterungsbedingten Einschränkungen in den Außenberufen hätten für eine höhere Arbeitslosigkeit im Januar gesorgt. Der im Vergleich zum Vorjahr starke Anstieg um fast 1.700 Personen sei fast ausschließlich auf den Zugang von ukrainischen Schutzsuchenden seit Mitte 2022 zurückzuführen.
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Unbekannte Täter sind gestern am späten Abend gewaltsam in einen Mobilfunk-Shop im Hohen Weg in der Hildesheimer Innenstadt eingedrungen. Wie die Polizei mitteilt, warfen sie gegen 22:45 Uhr mit einem Gullydeckel eine Glasscheibe ein. Dabei wurde der Alarm ausgelöst, woraufhin ein Passant aufmerksam wurde und kurz danach den Schaden sah, die Diebe aber nicht mehr. Eine sofort eingeleitete Fahndung blieb erfolglos, zu Diebesgut und zum entstandenen Schaden liegen noch keine genauen Informationen vor. Wer in der Sache Hinweise geben kann, wird gebeten, sich unter 0 51 21 - 939 115 mit der Hildesheimer Polizei in Verbindung zu setzen.
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Die Hildesheimer Stadtpolitik hat gestern Abend über das geplante Gefahrenabwehrzentrum (GAZ) am Berliner Kreisel diskutiert. Dazu kamen die Ausschüsse für Finanzen, Stadtentwicklung, Feuerschutz und Liegenschaften sowie der Ortsrat Oststadt/Stadtfeld zusammen - es war die erste gemeinsame Sitzung dieser Art. Dabei wurde zunächst der aktuelle Planungsstand vorgestellt. Er sieht sowohl eine leichte Vergrößerung der Fläche und vor allem auch eine Steigerung der Kosten durch die Entwicklungen am Bau und am Finanzmarkt vor.
Gerade diese Kosten in Höhe von über 70 Millionen Euro sorgten immer wieder für kritische Nachfragen - dies sei die mit Abstand größte Investition, über die der Rat je zu entscheiden hatte, betonten mehrere Ratsmitglieder, und sie müsse zum größten Teil durch das Aufnehmen neuer Schulden finanziert werden. Auf Kritik stießen dabei auch die von manchen als zu oberflächlich empfundenen Informationen der Verwaltung wie auch die Tatsache, dass weiterhin nicht klar sei, ob und wie der Landkreis sich an dem Projekt beteiligen wird. Das Thema wurde schließlich zur weiteren Beratung in die Fraktionen weitergegeben. Es kommt nächste Woche vor den Verwaltungsausschuss und Mitte Februar vor den Rat.
Das GAZ soll in acht Modulen verschiedene Aufgaben zusammenfassen, das größte Modul ist dabei die Berufsfeuerwehr - deren derzeitiger Standort am Kennedydamm ist seit langem deutlich zu klein und zunehmend marode. Weitere Module sind z.B. der Rettungsdienst, eine zentrale Leitstelle und der Zivil- und Katastrophenschutz der Stadt. Wenn der Rat dem Projekt zustimmt, soll der Bau im nächsten Jahr beginnen und im Frühjahr 2027 abgeschlossen werden.
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Die Corona-Hotline des Kreisgesundheitsamts wird zum morgigen Mittwoch eingestellt. Das teilt der Kreis mit Verweis auf die guten Impfquoten und eine hohe Grundimmunität in der Bevölkerung sowie die aktuell sinkende 7-Tage-Inzidenz und Belastung der Krankenhäuser mit. Die Hotline mit der Hildesheimer Nummer 309-7777 war mit dem ersten Ausbruch von Covid-19 in Deutschland im Frühjahr 2020 eingerichtet worden.
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Für das kommende Gefahrenabwehrzentrum am Ostrand von Hildesheim ist diese Woche der Bauvertrag unterzeichnet worden. Das Zentrum, in dem die Berufsfeuerwehr, die Ortsfeuerwehr Stadtmitte und...
Der Landeswahlausschuss hat das endgültige Ergebnis der Bundestagswahl für Niedersachsen bekannt gegeben. Demnach kommt die CDU mit 1.410.418 abgegebenen Stimmen auf 28,1 Prozent, die SPD auf 23%...