Die Staatsanwaltschaft Hildesheim hat heute beauftragt, den Haftbefehl gegen einen seit dem 21. August inhaftierten 50-jährigen Mann aufzuheben. Er wurde beschuldigt, einen Gullydeckel auf die A7 geworfen und damit insbesondere zwei Menschen schwer verletzt zu haben. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilt, bestehe aufgrund des bisherigen Ermittlungsergebnisses gegen den Beschuldigten kein dringender Tatverdacht mehr, und dieser sei Voraussetzung für die Inhaftierung. Weitere Informationen wurden aus ermittlungstaktischen Gründen zunächst nicht veröffentlicht.
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Am gestrigen Mittwoch hat die Polizei eine Schwerpunktkontrolle im Lastverkehr auf der A7 durchgeführt. Dafür wurde auf der Tank- und Rastanlage Hildesheimer Börde in Fahrtrichtung Süd eine Kontrollstelle eingerichtet, heißt es in einer Mitteilung. Besonders im Fokus standen dabei die sogenannten Sozialvorschriften - diese regeln, wie lange man am ohne Unterbrechung am Steuer von LKW oder Busse sitzen darf und entsprechende Ruhezeiten.
Im Rahmen der Kontrolle wurden insgesamt 17 Fahrzeuge überprüft - 15 LKW, ein Transporter und ein Bus. Bei 15 dieser 17 Fahrzeuge gab es Beanstandungen, so die Polizei. Man habe 10 Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten, drei Verstöße gegen Unfallverhütungsvorschriften sowie acht Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung registriert, z.B. mangelnde Ladungssicherung oder Überladung. Fünf Fahrzeugführern wurde die Weiterfahrt untersagt. Die Polizei kündigte weitere solche Kontrollen an.
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Das neue "Regionale Versorgungszentrum Leinebergland" wird am morgigen Freitag um 10 Uhr in Alfeld eröffnet. Anwesend sind dann u.a. Regionalministerin Birgit Honé, die Vorsitzende der Region Leinebergland e.V. Kirsten Greten und Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Region.
Das RVZ Leinebergland ist zunächst am Walter-Gropius-Ring nahe des Alfelder Friedhofs untergebracht und wird später in einen größeren Neubau ziehen, der noch entsteht. Vor Ort ist bis dahin ein Medizinisches Versorgungszentrum, das von den umgebenden Kommunen gemeinsam getragen wird. In Niedersachsen sollen insgesamt fünf Regionale Versorgungszentren den Betrieb aufnehmen, das in Alfeld ist das vierte. Diese RVZ sollen im ländlichen Raum die ärztliche Versorgung und Angebote der Daseinsvorsorge unter einem Dach bündeln und so die soziale Infrastruktur vor Ort verbessern. Um das finanzielle Risiko für die Kommunen zu verringern, erhalten die Zentren Fördergelder vom Land.
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Die Musikschule Hildesheim lädt am kommenden Sonntag zu einem besonderen Familienkonzert ein. Auf der Oststadtbühne auf dem Schulgelände an der Waterloostraße werde ab 15 Uhr Makatumbe auftreten und dabei auch ein brasilianisches Capoeira-Lied spielen, bei dem das Publikum aktiv mitmachen kann: Alle Interessierten werden dafür gebeten, Schlagzeuginstrumente aller Art mitzubringen. Bei anderen Liedern könne mitgesungen oder getanzt werden.
Makatumbe treten dabei mit vier Gastmusikerinnen und -musikern aus Brasilian, Israel, Kenia und Syrien auf. Das Konzert ist Teil einer Reihe, die von der Stiftung Niedersachsen gefördert und der Sparkasse Hildesheim Goslar Peine unterstützt wird, der Eintritt ist frei.
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Bundesweit fehlen über 30.000 Lehrerinnen und Lehrer. So viele Stellen seien derzeit unbesetzt, teilen der Philologenverband Niedersachsen, der vor allem Gymnasiallehrkräfte repräsentiert, und der Verband der Elternräte an Gymnasien mit. Man befürchte, dass sich angesichts drohender Einschränkungen durch das Coronavirus sowie steigender Schülerzahlen durch Geflüchtete aus der Ukraine die Lage weiter verschlechtere.
In Niedersachsen wie auch deutschlandweit werde viel zu wenig unternommen, um den Mangel einzudämmen, sagte der Vorsitzende des Philologenverbandes, Christoph Rabbow. Die Politik habe jahrelang verschlafen, Vorsorge zu treffen. Mit Blick auf die bevorstehenden Landtagswahlen müsse Bildung in den Ländern endlich als Chefsache begriffen werden - sie müssten der Startschuss für ein "Jahrzehnt der Bildung" werden.
Zugleich sprach sich Rabbow für die Beibehaltung des gegliederten Schulsystems mit Gymnasien und Real- oder Oberschulen aus - Umfragen zeigten, dass die Mehrheit der Menschen dies wollten. Dies setze eine schulformbezogene Lehrkräfteausbildung voraus. Auch die Förderschulen sollten erhalten bleiben, so der Vorsitzende des Verbandes der Elternräte der Gymnasien, Lothar Holger Fiedler. Wer sein Kind in einer Förderschule besser gefördert sieht, müsse ein entsprechendes Angebot direkt vor Ort nutzen können.
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