Die Evangelische Kirche in Bremen hat ihren umstrittenen Pastor Olaf Latzel zu einem klärenden Gespräch gebeten.
Das Treffen des Kirchenausschusses mit dem Prediger und Gemeindemitgliedern sei für kommende Woche geplant, sagte der leitende Theologe der bremischen Kirche, Renke Brahms, am Donnerstag dem Evangelischen Pressedienst.
Latzel hatte in einem Gottesdienst im Januar in der Martinikirche andere Religionen wie den Islam sowie den Papst beleidigt.
Die Bremer Staatsanwaltschaft ermittelt derzeit unter anderem in Richtung Volksverhetzung.
Latzel selber verteidigte seine Predigt. Die Kritik basiere auf verkürzten und aus dem Zusammenhang gerissenen Zitaten, sagte er im Regionalfernsehen bei Radio Bremen.
bjl
Ein Geschichtskurs des Hildesheimer Bischöflichen Gymnasium Josephinum hat einen Preis von der Konrad-Adenauer-Stiftung erhalten.
Wie das Josephinum meldet, belegte der Kurs von Lehrerin Maren Prey den vierten Platz des „DenkT@g"-Jugendwettbewerbs. Unter dem Motto „Hinsehen. Einmischen. Mitgestalten" waren bundesweit Schulklassen aufgerufen, sich mit der Erinnerung an Shoa und NS-Diktatur, aber auch mit aktuellen Fragen zu Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit auseinanderzusetzen. Der Kurs von Maren Prey beschäftigte sich mit einem Denkmal im Keller des Josephinums, das an die Schüler des Gymnasiums erinnert, die in einem der beiden Weltkriege ihr Leben verloren haben. Es soll im März in den Lesehof der Schule versetzt werden.
bjl
Im Zuge des kommenden Sportentwicklungskonzepts der Stadt Hildesheim werden insbesondere die Flächen an der Innerste-Aue in Augenschein genommen.
Das sagte Sozialdezernent Dirk Schröder gegenüber Tonkuhle. Man werde prüfen, ob die gegenwärtige Aufteilung der Flächen noch sinnvoll oder Änderungen notwendig seien. Dabei spiele z.B. auch der geplante Supermarkt am Vier Linden eine Rolle, der Auswirkungen auf die Parksituation an der Aue haben werde. Es sei z.B. denkbar, eine Fläche nahe der Brücke über das Überlaufbecken zu teilen – eine Hälfte könnte dann ein neuer Parkplatz sein, die andere Hälfte ein Kleinsportplatz. Für solche Plätze gebe es Bedarf. Schröder betonte aber auch, dass keinem Verein einfach ersatzlos Flächen abgenommen werden sollen.
fx
Bislang unbekannte Täter haben am Donnerstagabend den Netto in der Schuhstraße überfallen und dabei mehrere Tausend Euro erbeutet.
Die maskierten Männer hatten sich offenbar im Bürobereich versteckt und dort bis Ladenschluss gewartet. Sie bedrohten die beiden noch anwesenden Mitarbeiterinnen mit Messern und zwangen sie den Tresor zu öffnen. Anschließend fesselten die Täter die Opfer. Eine der Frauen konnte dennoch die Polizei informieren – eine sofort eingeleitete Fahndung brachte jedoch keinen Erfolg. Beide Täter sollen um die 1 Meter 90 groß und sehr schlank sein. Einer von ihnen soll mit einer hellen Hose, hellblauer Nylon-Jacke und hellen Schuhen bekleidet gewesen sein. Der andere trug eine dunkle Hose und eine dunkle Jacke. Mögliche Zeugen bittet die Polizei um Hinweise unter der Hildesheimer Telefonnummer 939-115 melden.
cw
In den Forstämtern der Niedersächsischen Landesforsten sind Försterinnen und Förster in Sorge um den Waldnachwuchs.
Grund dafür seien große Mäusepopulationen, die sich in den letzten Jahren entwickelt haben und nun die Wurzeln und Rinden der Bäume annagen. Es handele sich hierbei um Spätfolgen des Orkan Kyrill, dem Anfang 2007 rund 2000 Hektar Wald zum Opfer fielen, hieß es in einer Mitteilung der NLF. Die durch den Sturm entstandenen Freiflächen seien eine Voraussetzung für solch starke Mäusevermehrungen. Auch günstige Witterungsbedingungen und eine lange Vegetationszeit in 2014 haben auf den ehemaligen Kyrillflächen die Massenvermehrung von Mäusen begünstigt.
Die ehemaligen Waldgebiete seien zwar inzwischen mit Eichen, Buchen, Fichten, Douglasien und Ahornen wieder aufgeforstet worden. Diese würden jetzt aber im Winter, wo das Nahrungsangebot nicht mehr so groß ist, von den Mäusen verstärkt gefressen. Nun müsse auf chemische präperate zurückgegriffen werden um die jungen Bäume vor den Nagern zu schäützen, so Mathias Aßmann, verantwortlich für den Waldschutz in den Landesforsten.
Der Raum Hildesheim sei allerdings kaum betroffen, hieß es von Seiten der Landsforsten.
bjl