Die Reihe von betrügerischen Anrufen in der Region reißt nicht ab. So meldete die Hildesheimer Polizei für den Anfang dieser Woche neue Fälle im Nord-, Ost- und Südkreis.
Zunächst erhielt am Montagvormittag ein 60-Jähriger aus Steinbrück einen Anruf, bei dem sich eine junge Frau als dessen Enkelin ausgab. Als die Anruferin bemerkte, dass der Mann sie durchschaute, legte sie auf.
Am Nachmittag wurde dann eine 80-Jährige in Algermissen angerufen. Hier gab sich ein Mann als ihr Enkel aus und bat um Geld - die Seniorin fiel aber nicht darauf herein.
Am Dienstag wurde dann wiederum in Algermissen ein Rentner-Ehepaar von ihrem angeblichen Sohn angerufen: Er habe einen Verkehrsunfall gehabt und brauche nun dringend Geld. Auch hier wurden die Angerufenen misstrauisch und der Betrugsversuch misslang.
Ebenfalls am Dienstag versuchten es Betrüger dann bei zwei Senioren in Adenstedt und Grafelde. Im ersten Fall wurde der Anruf mit der Aufforderung gestartet, der Senior solle raten wer am Apparat sei. Der Angerufene wurde aber im weiteren Gespräch misstrauisch und fragte nach dem Namen der Geschwister des angeblichen Anrufers, der daraufhin sofort auflegte.
Im Fall von Grafelde brachte der Anrufer eine 66 Jahre alte Frau soweit, zur Bank zu gehen um dort 30.000 Euro abzuheben. Dort bekam sie aber Bedenken und informierte eine Mitarbeiterin, die daraufhin sofort die Polizei verständigte.
In Diekholzen allerdings waren Betrüger letzte Woche gleich doppelt erfolgreich: Sie brachten einen Senioren dazu, zweimal eine jeweils vierstellige Summe auf ihr Konto zu überweisen. Zuerst stellte sich ein Anrufer als Jurist eines süddeutschen Gerichts vor: Gegen den Rentner liege ein Pfändungsbescheid vor und er solle deshalb eine bestimmte Anwaltskanzlei kontaktieren. Der Senior rief diese angebliche Kanzlei an, woraufhin ein angeblicher Anwalt ihn dazu brachte, ihm Geld zu überweisen.
Einen Tag später meldete sich dann ein angeblicher Mitarbeiter einer Landesbank und drohte mit einer Kontensperrung, weil der Senior angeblich Schulden habe und sich deshalb eine Anwaltskanzlei bei ihm melden werde. Wenig später rief der angekündigte "Anwalt" an und drohte erneut mit der Kontensperrung, woraufhin der Angerufene erneut Geld überwies. Später erzählte der Senior einem Bekannten davon, woraufhin dieser sofort versuchte, die Zahlungen rückgängig zu machen, aber das war nicht mehr möglich.
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Die "Hildesheimer Eiszeit" ist Anfang der Woche mit einem neuen Besucherrekord zuende gegangen. Wie das Marketing als Veranstalter mitteilt, wurden im elften Jahr ihres Bestehens rund 22.150 BesucherInnen gezählt - dies sei eine überaus positive Bilanz. Zu dieser Zahl gehörten rund 5.000 SpielerInnen beim Eisstockschießen und ebenfalls rund 5.000 Schülerinnen und Schüler aus 170 Klassen und Gruppen.
Ebenfalls gut angenommen wurde laut Marketing das ausgebaute Gastronomie-Angebot. Einziger Wermutstropfen sei an einigen Tagen das regnerische und stürmische Wetter gewesen, gerade ab Februar. Ein paar Mal, etwa beim Sturm „Sabine“, habe man die Eisfläche komplett schließen müssen. Zuletzt bedankte sich das Marketing bei seinen Sponsoren - ohne diese sei diese Veranstaltung Jahr für Jahr nicht denkbar.
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Die diesjährigen GewinnerInnen bei den regionalen Wettbewerben Jugend forscht und Schüler experimentieren sind Ende letzter Woche ausgezeichnet worden.
Bei Jugend forscht wurden jeweils sechs erste, zweite und dritte Plätze in verschiedenen Kategorien vergeben. Unter den Gewinnern eines ersten Preises sind u.a. Malena Oestreich vom Goethegymnasium für die Kategorie "Chemie", die sicht mit magensaftresistenten Tabletten-Überzügen beschäftigt hat, oder das Team Alexandra Schmidt und Laura Sophie Almeida Menke vom Christian vom Dohm-Gymnasium in Goslar - ihre Fragestellung in der Kategorie "Technik" war, wie aus Duschwasser Strom gewonnen werden kann.
Bei Schüler experimentieren gab es fünf erste, vier zweite und sechs dritte Plätze. Der erste Preis in Physik z.B. ging hier an Jannik Wassmann und Benedikt Fest: Sie beschäftigten sich damit, wie mit elektrothermischen Wandlern, so genannten "Peltier-Elementen", gekühlt werden kann.
Auf den regionalen- folgt nun der Landeswettbewerb - die dortigen GewinnerInnen nehmen dann im Mai am Bundeswettbewerb in Bremen teil.
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Nach einem Zwischenhoch von 3,90 Meter ist der Pegel der Innerste am Pegel Heinde inzwischen wieder auf unter 3,50 Meter gesunken - gestern um 18 Uhr lag er bei 3,40 Meter, und damit immer noch etwas über der Grenze zur Hochwasser-Meldestufe 1. Normales Mittel ist für den Pegel Heinde 2,40 Meter.
Die Innerste-Talsperre im Harz war gestern Abend 18 Uhr zu 78 Prozent gefüllt. Für die kommenden Tage sind weitere, meist mäßige Niederschläge angekündigt.
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Die Präsidentin der umstrittenen niedersächsischen Pflegekammer, Sandra Mehmecke, hat angeboten, ihr Amt zur Verfügung zu stellen. Sie tat dies als Reaktion auf ein Misstrauensvotum bei der letzten Versammlung der Kammer: Dies hatte mit 14 zu 13 Stimmen eine knappe Mehrheit gefunden. Sie werde deshalb bei der kommenden Sitzung Mitte März ihr Mandat anbieten - ebenso wie zwei weitere Vorstandsmitglieder. Zugleich hieß es aus dem Vorstand, man verwahre sich gegen eine Einmischung der Politik in kammerinterne Angelegenheiten und die reflexhafte Forderung nach sofortigen Rücktritten - diese hatte es aus beiden Seiten der SPD-CDU-Regierungskoalition gegeben.
Die Pflegekammer hatte nach langer Vorbereitung im August 2018 ihre Arbeit aufgenommen. Sie soll die professionelle Versorgung pflegebedürftiger Menschen in Niedersachsen sicherstellen und die größte Berufsgruppe im Gesundheitswesen berufspolitisch vertreten. Sie ist umstritten, insbesondere weil die Mitgliedschaft in ihr verpflichtend ist. Ihr gehören so mehr als 90.000 Fachkräfte im Pflegebereich an.
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