Der Hildesheimer Kreistag hat sich einstimmig für einen Beitritt zum Bündnis „Rettet die 112 und den Rettungsdienst“ ausgesprochen. Das Bündnis wurde auf Initiative des Niedersächsischen Landeskreistages ins Leben gerufen, um eine Reform des Bundesgesundheitsministeriums zu verhindern. Diese sieht eine Umstrukturierung des Notfallversorgung vor, in dessen Zug der Rettungsdienst als Landes- und Kommunalaufgabe faktisch abgeschafft werden soll. Mittels einer Grundgesetzänderung soll die Zuständigkeit dann an den Bund übergehen. Der Rettungsdienst würde dann wie eine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung behandelt.
Viele Städte und Landkreis in Niedersachsen und darüber hinaus sind neben landesweit tätigen Organisationen bereits dem Bündnis beigetreten.
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Der scheidende Hildesheimer Theaterintendant Jörg Gade wird am dem 1. September 2021 die Leitung der theaters itzehoe übernehmen. Dort wird er für fünf Jahre den Posten des Direktor übernehmen, teilt das Theater für Niedersachsen mit.
Das theater itzehoe gehört zu den großen Gastspieltheatern Deutschlands und bietet in seinem Großen Haus mit 650 Plätzen und seinem Studio mit 120 Plätzen jährlich rund 200 Veranstaltungen aus den Bereichen Musiktheater, Schauspiel, Tanz, Konzert sowie Kinder- und Jugendtheater. Gade sagte, ihn reize, nach der Arbeit als Intendant einer Landesbühne, jetzt die andere Seite kennenzulernen.
Gade übernimmt den Posten von Ulrike Schanko, die das Theater seit 2011 leitet.
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Die rechtsextreme NPD hat laut einem Bericht der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vor dem Staatsgerichtshof ein Organstreitverfahren gegen Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) beantragt. Anlass seien Äußerungen des Politikers anlässlich eines NPD-Aufmarsches, der sich gegen Journalisten richtete, am 23. November in Hannover. Die Rechtsextremisten werfen dem Regierungschef in ihrer Klage unangemessene Parteilichkeit zulasten der NPD vor, hieß es.
Weil hatte die Demonstration auf dem Kurznachrichtendienst Twitter scharf kritisiert. Er hatte die Demonstration, die sich gegen die verfassungsrechtlich gesicherte Pressefreiheit und namentlich genannte Journalisten gerichtet hatte, als perfide bezeichnet. Weil sieht seine Haltung durch die Verfassung gedeckt. Er betonte, die Pressefreiheit gehöre zu unserer Demokratie, die er als Repräsentant dieses demokratischen Staates zu verteidigen habe.
Dem Aufmarsch von rund hundert NPD-Anhängern hatten sich nach Schätzungen der Veranstalter mehr als 8000 Demonstranten entgegengestellt.
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Den Zivilcouragepreis der Stadt Hildesheim erhält in diesem Jahr Martin Thumm. Der heute 73-Jährige hatte im Juli 2018 am Ufer der Innerste einen jungen Mann beobachtet wie dieser ein junges Mädchen bedrängte und anschließend schlug. Obwohl seine Hilfe von dem Mädchen abgelehnt wurde, blieb er in der Nähe und verständigte die Polizei.
Die Stadt Hildesheim lobte Thumms Einsatz, in einer Situation Hilfe anzubieten, wo viele andere weggesehen hätten. Der Zivilcouragepreis wird seit 1999 vom Präventionsrat der Stadt ausgelobt und ist mit 500 Euro dotiert. Thumm hat angekündigt, seinen Preis dem Frauenhaus zu spenden.
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Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) im Bezirksverband Hildesheim fordert eine sofortige Rücknahme der Belegausgabepflicht. Das Gesetz produziere nicht nur Berge an umweltschädlichem Thermopapier, sondern auch unnötige Bürokratie und Frust bei den Ladenbesitzern und Kunden in Hildesheim, sagt MIT-Bezirkzvorsitzender Mirco Weiß.
Ab dem 1. Januar 2020 ist jeder Betrieb verpflichtet, für jeden Kaufvorgang einen Beleg auszudrucken. Die auf Thermopapier ausgedruckten Bons gelten als Sondermüll und können nicht im Altpapier entsorgt werden. Mit der Bonpflicht sollen Steuerbetrügereien erschwert werden. Nach Einschätzung der Wirtschaft führt die Bonpflicht allerdings nicht zu mehr Sicherheit gegen Steuerhinterziehung. Die Kassen seien schon heute mit einer technischen Sicherheitseinrichtung ausgerüstet, die eine nachträgliche Manipulation ohne Spuren zu hinterlassen verhindere, so Weiß. Der MIT-Bezirksverband setzt sich daher gemeinsam mit dem Bundesverband für eine Rücknahme der Bonpflicht ein.
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