Psychiater in Gefängnissen sollen Rückfallquote senken – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Niedersachsens Justizministerin Antje Niewisch-Lennartz (Grüne) will mit einer besseren psychiatrischen Versorgung in den Gefängnissen die Rückfallquote von Straftätern senken.
Kriminalität, die auch auf psychischen Krankheiten beruhe, werde durch den Vollzug bisher kaum abgestellt, so Niewisch-Lennartz gegenüber der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung. Außerdem kämen diejenigen, die psychische Auffälligkeiten haben häufiger zurück.

Der Ministerin zufolge haben 70 bis 80 Prozent der Gefängnisinsassen eine psychische Störung. Allerdings müssten nicht alle entsprechend behandelt werden. Dies sei bei etwa 20 Prozent der Inhaftierten erforderlich. Um eine bessere medizinische Betreuung zu erreichen, sollen landesweit 97 neue psychiatrische Behandlungsplätze in den Gefängnissen geschaffen werden. In der Jugendanstalt in Hameln und in der Justizvollzugsanstalt in Oldenburg sollen Ärzte zudem zwei neue psychiatrische Stationen aufbauen.

bjl

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