Aktivisten verhindern Abschiebung – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Rund 100 Aktivisten haben gestern die Abschiebung eines 22-jährigen Flüchtlings aus dem Sudan verhindert. Laut Medienberichten standen die Menschen so dicht gedrängt vor dem Haus und im Treppenhaus des Gebäudes, dass die Polizei den jungen Mann nicht aus seiner Wohnung in der Hildesheimer Innenstadt holen konnte.

Der junge Achmed G. war seit September 2013 auf der Flucht und hatte einen Großteil der Strecke über Griechenland, Albanien, Serbien und Ungarn zu Fuß zurück legen müssen. Zuerst habe er in Ungarn um Asyl gebeten, hier habe man seinen Antrag jedoch abgelehnt. Seit Juni sei er nun in Deutschland, dürfe hier aber erst nach einem Jahr erneut Asyl beantragen. Nachdem die Ausweisung des 22-Jährigen mit vorheriger Ankündigung aufgrund der vielen Unterstützer verhindert werden konnte, wird die Polizei das nächste mal unangekündigt vor der Tür stehen.

Die Aktivisten waren nicht nur aus Hildesheim, sondern auch aus Hameln und Hannover angereist. Sie bleiben optimistisch: Man sei auf dem richtigen Weg, hießt es. Schließlich hätten die Rechten am Wochenende mit monatelanger Vorbereitung nicht so viele Menschen mobilisieren können, wie die Blockierer gestern in wenigen Tagen.

bjl

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