Staatsanwaltschaft fordert acht Jahre Haft für Angeklagten im Göttinger Organspende-Prozess – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Im Prozess zum Organspende-Skandal an der Göttinger Universitätsklinik hat die Staatsanwaltschaft am Montag acht Jahre Haft für den angeklagten ehemaligen Oberarzt des Krankenhauses gefordert.


Im Plädoyer hieß es zudem, der 47-Jährige solle ein lebenslanges Berufsverbot als Transplantationsmediziner erhalten. Nach 20 Monaten sieht die Staatsanwaltschaft die Vorwürfe wegen versuchten Totschlags in elf Fällen und der Körperverletzung mit Todesfolge in drei Fällen als weitgehend erwiesen an. Der Mediziner soll bei der Meldung von Daten seiner Patienten gegenüber der zentralen Vergabestelle von Spenderorganen falsche Angaben gemacht haben. Dadurch seien Patienten auf der Warteliste nach oben gerückt während andere, schwerer erkrankte Menschen keine Organe bekamen und deshalb möglicherweise gestorben seien. Zudem soll der Arzt Organe verpflanzt haben, obwohl es medizinisch nicht angezeigt war. Am Mittwoch will die Verteidigung plädieren. Das Urteil ist für den 6. Mai geplant.

cw

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