Gemeinverbindlicher Tarifvertrag für Pflege-Azubis ist gescheitert – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Das Vorhaben eines allgemeinverbindlichen Tarifvertrags für Auszubildende in der Pflege in Niedersachsen ist gescheitert. Der entsprechende Antrag der Wohlfahrtsverbände und der Gewerkschaft ver.di scheiterte heute im Tarifausschuss des Landes, weil die Arbeitgeberseite dagegen stimmte. Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste begrüßte die Entscheidung: Er lehnt einen Einheitslohn ab, weil dieser keine regionale und betriebliche Flexibilität zulasse.

Vor fast einem Jahr hatten die Diakonie, die Arbeiterwohlfahrt, das Rote Kreuz und der Paritätische Wohlfahrtsverband in Niedersachsen mit ver.di einen Tarifvertrag über die Ausbildungsbedingungen geschlossen. Diesen wollten sie für allgemeinverbindlich erklären lassen. Derzeit gibt es im Land rund 6.700 Azubis in diesem Bereich, die meisten von ihnen arbeiten für private Träger.

Im Falle des Gelingens hätte Niedersachsen den ersten allgemeinen Tarifvertrag in Deutschland gehabt. Für die Gewerkschaften und Verbände wäre dies ein wichtiges Signal auf dem Weg zu einem flächendeckenden Tarifvertrag für die gesamte Pflege gewesen. Ein ähnlicher Vorstoss in Bremen war im Dezember ebenfalls gescheitert.

fx

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