Thema Kulturhauptstadt entzweit Rat – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Eine mögliche Bewerbung um den Titel "europäische Kulturhauptstadt" im Jahr 2025 hat gestern abend für Streit im Hildesheimer Stadtrat gesorgt. Es war der einzige umstrittene Punkt bei der Verabschiedung des Haushalts für 2016 - er wurde mit den Stimmen der Mehrheitsgruppe von SPD, Grünen und dem Ratsherrn Regel sowie der Unabhängigen abgelehnt.

Die Gruppe CDU und FDP hatte beantragt, für eine neue Arbeitsgruppe Mittel bereitzustellen, die komplett gegenfinanziert waren. Es sollte demnach darum gehen, die Möglichkeiten der Stadt im kulturellen Bereich auszuloten und den Schwung aus dem Jubiläumsjahr 2015 zu nutzen. Auch Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer sprach sich für ein solches Vorgehen aus: Man brauche ein Ziel, und weil viele Kulturschaffende in Hildesheim ausgebildet würden gebe es auch einen Hebel, an dem man ansetzen könne.

Die SPD-Fraktionsvorsitzende Corinna Finke begrüßte zwar die Initiative der neuen Arbeitsgruppe, wollte dies aber nicht im Haushalt verankert sehen. Man werde abseits des Haushalts gerne an Möglichkeiten für die hiesige Kulturszene mitarbeiten. Grünen-Fraktionschef Ulrich Räbiger zitierte hohe Aufwendungen anderer Ausrichterstädte für die Kulturhauptstadt: Hildesheim könne sich das, gerade auch angesichts des laufenden Zukunftsvertrags mit dem Land, nicht leisten.

fx

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