Stadtverkehr kämpft um Existenz – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der Stadtverkehr Hildesheim (SVHI) bereitet sich auf einen Konkurrenzkampf mit der Bahn-Tochter DB Regio Bus vor. Wie das Unternehmen heute bekannt gab, ist ein eigenes, eigenwirtschaftliches Angebot in Planung – ob es tatsächlich eingereicht wird, läßt die Geschäftsführung allerdings offen.

Die Folge dieses Angebots wären niedrigere Löhne für die Beschäftigten, so Stadtverkehrs-Geschäftsführer Kai-Henning Schmidt. Es sollen aber alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen gehalten werden. Schmidt beschrieb die Stimmung beim Stadtverkehr als angespannt.

Stadtwerke-Chef Michael Bosse-Arbogast bezeichnete das Vorgehen der Bahn als "Sauerei" – das ausgerechnet ein Staatsunternehmen sich aufmache, kommunale Betriebe um ihre Existenz zu bringen, hinterlasse einen besonderen Nachgeschmack. Auf einen Brief an den Aufsichtsrat gebe es bis heute keinerlei Reaktion.

Hintergrund der Vorgänge ist, dass die Stadt Hildesheim den hiesigen Busverkehr mit einer so genannten Direktvergabe an den SVHI übergeben wollte. Dies hat zur Folge, das interessierte andere Unternehmen wie DB Regio Bus ein eigenwirtschaftliches und damit günstigeres Angebot abgeben können – und ein günstigeres Angebot würde dann den Zuschlag bekommen. Wenn es zwei oder mehr eigenwirtschaftliche Anträge gibt, muss die Landesnahverkehrgesellschaft entscheiden - und es sei nicht klar, nach welchen Kriterien dies geschehen würde, so Bosse-Arbogast.

fx

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