Kinderschutzbund kritisiert Pläne zur Hartz-IV-Reform – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers, hat Pläne der Bundesregierung zur Hartz-IV-Reform scharf kritisiert. Sie gefährdeten das Wohl von Kindern, sagte er in der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Die Kritik richtet sich gegen das Vorhaben, Alleinerziehenden im Hartz-IV-Bezug für jeden Besuchstag ihres Kindes beim anderen Elternteil Sozialgeld abzuziehen. Für Kinder bis sechs Jahre wären dies 7,90 Euro pro Tag, bei sechs- bis 14-Jährigen neun Euro und bei 14- bis 18-Jährigen 10,20 Euro. Diesen Betrag kann dann der andere Elternteil für sich reklamieren, auch wenn er keine Sozialleistungen bezieht.

Hilgers befürchtet, dass die Neuregelung dazu führt, dass der oder die Alleinerziehende immer weniger Geld hat, wenn sich der andere Elternteil häufiger in die Erziehung des Kindes einbringt. Dies könne zu Entscheidungen der betroffenen Eltern führen, die nichts mit den Kindern zu tun hätten. Der Plan sei eine politische Entscheidung, die aus „finanzieller Pfennigfuchserei und Bürokratismus“ betrieben werde.

fx

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