Umweltverbände fordern bessere landwirtschaftliche Produktionsbedingungen – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die Umweltverbände fordern eine Kehrtwende in der Landwirtschaftspolitik. Die bäuerliche Landwirtschaft stecke in der „tiefsten Krise seit Jahrzehnten“, so Huber Weigert , Vorsitzender des BUND. Der Deutsche Naturschutzbund, die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft und der BUND haben einen Forderungskatalog von fünf Punkten an Bund und Länder aufgestellt. Dieser beinhaltet eine Änderung der Tierhaltung, die beispielsweise das Kürzen von Schnäbeln verbietet. Auch der ökologische Landbau solle bis 2030 auf ein Fünftel der Agrarfläche ausgeweitet werden und die Gesetze zu Gewässerschutz und Überdüngung verschärft werden. Auf dem Markt solle wieder verstärkt auf Binnennachfrage und Regionaliät gesetzt werden, um Niedrigpreise zu vermeiden und Produktionsstandards zu heben.
Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer nahm das Papier entgegen und betont, dass es auch ein Aufruf an die Gesellschaft sei, für bessere Produktionsbedingungen bereit zu sein höhere Preise zu zahlen. Auf den Bauerntag, der heute und morgen unter dem Motto „Zukunft sichern, Bauern stärken“ in Hannover stattfindet, wurde der Präsident des deutschen Bauernverbandes Joachim Rukwied
mit fast 89 Prozent wieder gewählt. Er sprach sich gegen die Kritik des BUND aus, denn die deutschen Bauern würden bereits nachhaltig wirtschaften. Es bräuchte keine radikal andere Landwirtschaftspolitik.

jsl

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