Atommüll-Endlager Komission legt Abschlussbericht vor – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die Kommission zur Suche eines Atommüll-Endlagers hat heute ihren offiziellen Abschlussbericht vorgelegt. Wie der NDR meldet, habe die 32-köpfige Endlagerkommission in diesem keine konkreten Vorschläge erbracht. In ihrer 2-jährigen Arbeit hat sie ein dreistufiges Standortauswahlverfahren sowie Kriterien für ein Endlager festgelegt. Im Vorfeld gab es vielfach Proteste von Atomkraft-Gegnern, besonders aus dem Wendland, da der Standort Gorleben im Bericht weiterhin in Betracht gezogen wird. Der niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel gab an, der Salzstock Gorleben käme wahrscheinlich nicht mehr in Frage. Die Bedingungen vor Ort deckten sich nicht mit den Komissions-Kriterien zur Sicherheit. Er forderte, auch Standorte mit Granitgestein oder Tonvorkommen in Bayern in Betracht zu ziehen und die Suche „ergebnisoffen“ zu halten. Die Anti-Atom-Bewegung wirft der Kommission „Scheitern auf ganzer Linie“ vor. Sie habe die Chance zu einer neuen gesellschaftlichen Vertrauensbasis für die künftige Atommüllpolitik verspielt. Ein Endlager für den noch eine Millionen Jahre strahlenden Atommüll soll laut Bericht erst 2050 fertiggestellt sein.

jsl

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