Niedersachsen unterstützt Stiftung für behinderte misshandelte Heimkinder – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Das Land Niedersachsen will eine Stiftung für behinderte Menschen mitgründen, die als Kinder in Heimen unter restriktiver Erziehung und Gewalt gelitten haben. Das teilt die Staatskanzlei mit. Das Kabinett habe der Gründung der Stiftung "Anerkennung und Hilfe" durch den Bund, die Länder und die Kirchen zugestimmt.

Sie werde ab 2017 Hilfen für die Menschen anbieten, die als Kinder oder Jugendliche in den Jahren 1949 bis 1975 und in der ehemaligen DDR bis 1990 Unrecht erfahren hätten – etwa in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe oder in stationären psychiatrischen Einrichtungen.

Betroffene können sich bis Ende 2019 melden, um pauschale Geldleistungen sowie gegebenenfalls Rentenersatzleistungen zu erhalten. Dazu werde das Land eine qualifizierte Anlauf- und Beratungsstelle einrichten. Die Stiftung solle das begangene Unrecht zudem wissenschaftlich aufarbeiten.
Im Bundessozialministerium geht man davon aus, dass sich bis zu 24.000 Betroffene melden könnten.

fx

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