Atomkraftgegner erinnern an 50 Jahre Asse Bergwerk – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Atomkraftgegner und Anwohner haben gestern am Bergwerk Asse bei Wolfenbüttel an den Beginn der Einlagerung radioaktiver Abfälle vor 50 Jahren erinnert.

Bei der Kundgebung warnten die Redner davor, die marode Schachtanlage durch eine Flutung stillzulegen. Die Planungen für eine Bergung des Atommülls müssten umgehend beginnen, so ihre Forderung.
Das Bundesamt für Strahlenschutz mahnte dagegen Sorgfalt beim Vorgehen an. Derzeit dringen täglich rund 12,5 Kubikmeter Lauge in die Asse ein. In einer aktuellen Broschüre der Behörde heiße es, die weitere Entwicklung des Zutritts sei nicht prognostizierbar. Ein unkontrolliertes Volllaufen des Grubengebäudes könne nicht ausgeschlossen werden.

Die Sprecherin des Strahlenschutzamtes, Ina Stelljes, warnte vor übereilten Schritten. Das strenge Atomrecht fordere ein Nachweissystem für jeden geplanten Schritt. Dies erfordere Zeit, Geld und viel Geduld von allen Beteiligten, so Stelljes.

bjl

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