DRK stellt 2023 Suche nach Weltkriegs-Vermissten ein – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Das Deutsche Rote Kreuz wird zum Ende des Jahres 2023 die Suche nach Vermissten des Zweiten Weltkriegs einstellen. Ein DRK-Sprecher sagte, man gehe gemeinsam mit dem Bundesinnenministerium davon aus, dass diese Art der Suche naturbedingt an Bedeutung verlieren werde. Im Moment seien die Anfragen aber noch auf recht hohem Niveau: So habe es 2016 fast 9.000 Suchanfragen gegeben, und im ersten Quartal diesen Jahres waren es bereits es über 2.200.

DRK-Präsident Rudolf Seiters sagte, vor allem die Kinder- und Enkelgeneration zeige großes Interesse, wenn es um das Schicksal ihrer Angehörigen aus dem Zweiten Weltkrieg geht. Er sei deshalb dankbar, dass die Suche nach Weltkriegsvermissten noch bis 2023 fortgesetzt werden kann. Sie wird finanziell vom Innenministerium unterstützt.

Unterdessen haben in der letzten Zeit auch die Anfragen von Flüchtlingen an den DRK-Suchdienst zugenommen, die auf der Flucht von ihren Angehörigen getrennt wurden. Im vergangenen Jahr habe es mit 2.800 einen neuen Höchstwert gegeben. Die Suchenden kamen vor allem aus Afghanistan, Syrien und Somalia. Seiters sagte dazu, die andauernden weltweiten Konflikte mit Millionen von Flüchtlingen zeigten, wie unverzichtbar eine international vernetzte Institution wie der DRK-Suchdienst auch in Zukunft sei.

fx

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