IG BAU kritisiert Schieflage am Arbeitsmarkt im Kreis – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die IG BAU kritisiert die Schieflage am Arbeitsmarkt im Kreis Hildesheim. Laut einer aktuellen Studie der Hans-Böckler-Stiftung arbeiten rund 45.200 Menschen im Kreis in Teilzeit, Leiharbeit oder haben einen Minijob als alleiniges Einkommen. Damit sei der Anteil der so genannten atypischen Beschäftigung an allen Arbeitsverhältnissen im vergangenen Jahr auf einen Rekordwert von 43 Prozent gestiegen. Die Hans-Böckler-Stiftung untersucht seit 2003 die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Kreis Hildesheim.
IG-Bau-Bezirkschefin Stephanie Wlodarski sprach von einem Alarmsignal an die Politik. Es könne nicht sein, dass es einerseits einen wirtschaftlichen Aufschwung gäbe und andererseits so viele Menschen in prekären Verhältnissen arbeiteten. Der unbefristete Vollzeit-Job müsse unbedingt wieder zum Normalfall werden, so Wlodarski. Gerade für Frauen sei es nach einer Familienpause schwer, wieder in einen Beruf einzusteigen. Gegen die Teilzeit-Falle sei ein verbrieftes Rückkehrrecht einzuführen. Ein entsprechender Gesetzentwurf der großen Koalition war im Frühjahr am Widerstand der Union gescheitert.

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