FDP fordert Aufklärung nach Vorwürfen gegen Radius-Beratungsstelle – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die FDP im niedersächsischen Landtag fordert von der Caritas und vom Justizministerium Aufklärung nach den Antisemitismus-Vorwürfen gegen die Radius-Beratungsstelle in Hildesheim. Solche Haltungen dürften in einer staatlich geförderten Einrichtung nicht geduldet werden, sagte Fraktionschef Stefan Birkner. Die im Dezember eröffnete Beratungsstelle gegen religiös motivierte Radikalisierung erhält durch das Justizministerium dieses und nächstes Jahr jeweils 55.000 Euro als Förderung. Ein Ministeriumssprecher sagte am Freitag, im Hause gebe es eine "Nulltoleranz-Grenze" gegenüber Antisemitismus. Von Mitarbeitern und Kooperationspartnern werde erwartet, dass die Arbeit für Demokratie und gegen Menschenfeindlichkeit stets im Bewusstsein für das besondere Verhältnis Deutschlands zum Staat Israel stattfinden müsse.

Letzte Woche war bekannt geworden, dass ein Mitarbeiter in den Jahren 2014 und 2015 israel-kritische Beiträge auf Facebook gepostet hatte. Die Caritas bezeichnete einige davon als "sehr unglücklich" und sprach von einem "unbedarften Umgang" mit Facebook. Man habe darüber mit dem Mitarbeiter gesprochen und keine antisemitische Gesinnung erkennen können, die Beiträge sind gelöscht. Die Caritas sehe deshalb keine Probleme, ihn weiter zu beschäftigen.

fx

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