Vorstoß zu Islamisten-Familien wird unterschiedlich bewertet – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der Vorstoß des niedersächsischen Sozialministeriums, die Möglichkeiten fürs Eingreifen bei radikal-islamistischen Familien zu prüfen, ist auf unterschiedliche Resonanz gestoßen. Es geht dabei sowohl um die Sensibilisierung der Jugendämter als auch gegebenenfalls gesetzliche Änderungen, wenn Kinder in radikalisierten Elternhäusern aufwachsen.

Die CDU im Landtag unterstützt die Initiative. Der Parlamentarische Geschäftsführer Jens Nacke sagte, man wolle die betroffenen Kinder schützen und verhindern, dass sie für sich und andere zur Gefahr werden. Deshalb müsse der Begriff der Kindeswohlgefährdung auf die ideologische Indoktrinierung ausgeweitet werden.

Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Anja Piel sagte dagegen, Eingriffe in Familien wegen möglicher politischer oder religiöser Einflussnahme auf minderjährige Kinder oder Jugendliche seien im Grundgesetz bisher nicht vorgesehen. Das Kindeswohl sei ein hohes Gut, das geschützt werden müsse. In Familien von Rechtsextremen gebe es ähnliche Probleme - dies habe für die CDU aber bisher offenbar keine Rolle gespielt.

fx

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