Landesbischof Meister kritisiert zunehmende Armut – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der hannoversche Landesbischof Ralf Meister hat es als Skandal bezeichnet, dass Tafeln für viele Menschen inzwischen ein unverzichtbarer Anlaufpunkt gegen Hunger geworden sind. Sie sollten eigentlich ein Zusatzangebot für etwas mehr Lebensqualität sein, sagte er in einem Gespräch mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland.

Er forderte dabei auch die Verantwortlichen der Essener Tafel auf, bei Hilfsleistungen nicht nach Nationalität zu unterscheiden. Wer bedürftig sei, dem werde geholfen - von diesem Grundsatz dürfen man keinen Millimeter abrücken, so Meister. Sonst breche die Solidarität - und damit die Nächstenliebe.

Die Essener Tafel hatte angekündigt, bis auf weiteres nur noch Bedürftige mit deutschem Pass neu aufzunehmen. Zur Begründung hieß es, der Anteil der Migranten unter denen, die regelmäßig Lebensmittel erhielten, sei auf 75 Prozent gestiegen. Dadurch würden ältere Menschen und Alleinerziehende schleichend verdrängt.

fx

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