Polizei stellt sich im IS-Prozess hinter V-Mann – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der zur Überwachung des Netzwerks von Hassprediger Abu Walaa eingesetzte V-Mann hat nach Polizeiangaben selber keine Terrorpläne unterstützt. Das sagte ein Beamter des Landeskriminalamtes Nordrhein-Westfalen am Mittwoch vor dem Oberlandesgericht Celle aus. Der Polizist hatte den Spitzel mit dem Decknamen "Murat" angeleitet. Aufgabe des Spitzels sei es gewesen, ein Augenmerk auf im Inland geplante Anschläge zu richten. Der LKA-Fahnder widersprach damit Vorwürfen, der V-Mann habe selber zu Anschlägen in Deutschland angestachelt.
Die Vorwürfe stammten von Abu Walaas Anwalt. Dieser hatte sowohl den Kronzeugen als auch den V-Mann als unglaubwürdig eingestuft und eine Entlassung Abu Walaas aus der Untersuchungshaft beantragt. Über den Antrag entschieden werde frühestens in zwei Wochen, so ein Gerichtssprecher. Der mutmaßliche Terror-Drahtzieher Abu Walaa und vier Mitangeklagte müssen sich seit Ende September wegen Unterstützung und Mitgliedschaft im IS verantworten. Sie sollen junge Menschen insbesondere im Ruhrgebiet und im Raum Hildesheim islamistisch radikalisiert und in Kampfgebiete geschickt haben. Ein Ende des Prozesses ist derzeit nicht absehbar.

sk

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