Verteidiger im Bamf-Skandal geht in die Offensive – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der Anwalt der Beschuldigten im so genannten "Bamf-Skandal" um mutmaßlich unrechtmäßige Asylbescheide des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf) in Bremen hat schwere Vorwürfe erhoben. Er sagte in einem Interview am Wochenende, seine Mandantin - die ehemalige Leiterin der Bremer Außenstelle - werde sowohl intern als auch von den Medien vorverurteilt. Der geäußerte Verdacht der Bestechlichkeit seiner Mandantin etwa sei Unsinn - sie habe niemals Geld angenommen. Auch habe sie bei Entscheidungen nicht gegen die Vorgabe des "Vier-Augen-Prinzips" verstoßen, weil dies erst im Herbst 2017 eingeführt worden sei - die in der Diskussion befindlichen Fälle aber lägen weiter zurück.

In der Bremer Außenstelle des Bundesamtes sollen über 1.100 Asylbescheide ohne ausreichende Rechtsgrundlage erteilt worden sein. Die Staatsanwaltschaft ermittelt deshalb wegen Asylbetrugs und Korruption sowohl gegen die frühere Amtsleiterin als auch mehrere Anwälte, darunter einen aus Hildesheim.

fx

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