Gutachten soll Einführung von Kindergrundsicherung voranbringen – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Mit einem Expertengutachten will Niedersachsen die Einführung einer Kindergrundsicherung in Deutschland vorantreiben. Das derzeit existierende Dickicht an familienbezogenen Leistungen sei für die Betroffenen schwer durchschaubar, die Unterstützung erreiche deshalb die Kinder zum Teil gar nicht, sagte Landessozialministerin Carola Reimann. Mit der Kindergrundsicherung soll eine möglichst einheitliche Förderung eingeführt werden. Niedersachsen ist federführend bei einer Länderinitiative, die die Einführung einer Grundsicherung prüft.

In ihrem Gutachten bemängelt die Darmstädter Sozialrechtswissenschaftlerin Anne Lenze, dass etwa Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket des Bundes bei vielen Kindern und Jugendlichen nicht ankämen. Die bürokratischen Hürden seien zu hoch. Bei der Förderung von Kindern dürfe zudem nicht das Existenzminimum ausschlaggebend sein. Vielmehr müsse eine "gute" oder "durchschnittliche" Kindheit der Maßstab sein, damit die Kinder nicht abgehängt blieben.

Nach  Aussagen der Expertin bezögen fast 23 Prozent aller Kinder und Jugendlichen in Deutschland Grundsicherungsleistungen oder lebten unter der Armutsgrenze. Das seien 3,1 Millionen Kinder.

sk

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