Zahl der Insekten geht weiter zurück – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Bei fast jeder zweiten Insektenart in Deutschland gehen die Bestände zurück. Das sagte Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Diese sinkenden Zahlen zeigten sich eindeutig in den seit 40 Jahren geführten sogenannten Roten Listen. Verursacht werde das vor allem durch die Landwirtschaft, zunehmend spiele aber auch der Klimawandel eine Rolle.

Von einem Artensterben wollte die Behördenchefin aber nicht sprechen. Der Rückgang der biologischen Vielfalt sei zwar massiv, aber kein plötzliches Ereignis, das über uns komme. Die Entwicklung vollziehe sich bereits seit Jahrzehnten. Deswegen halte sie den Begriff Artenrückgang für treffender. Die Entwicklung bei den Insekten habe vermutlich bereits Auswirkungen auf andere Arten. So sei der Rückgang bei insektenfressenden Vögeln in Agrarlandschaften besonders ausgeprägt.

Jessel warnte davor, die Entwicklung zu verharmlosen: Speziell bei Wildbienen- und Hummelarten gelten nach ihren Angaben 41 Prozent als gefährdet. Es gebe in der Natur komplexe Bestäubungsnetze. Wenn dort einzelne Maschen wegfallen, komme es zu Verschiebungen im Artenspektrum, mit unüberschaubaren Folgen für das Ökosystem.

fx

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