Missbrauchsprozess gegen Gifhorner Paar findet ohne Öffentlichkeit statt – Radio Tonkuhle Hildesheim
Titel wird gelesen...
zu Instagram

Der Prozess gegen ein Gifhorner Ehepaar wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern vor dem Landgericht Hildesheim hat gestern wieder unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattgefunden. Dies geschieht, um die Prozessbeteiligten zu schützen. Der gelernte Erzieher und die Sozialpädagogin haben in Gifhorn über viele Jahre eine Wohngruppe für hilfsbedürftige und traumatisierte Menschen betreut.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann den Missbrauch von Kindern in elf Fällen vor, zwei davon seien schwer. Dazu kommt körperliche und seelische Misshandlung von vier Mädchen, die in der Zeit zwischen sechs und 15 Jahren alt waren. Der Angeklagte soll dabei einen Windel- und Exkremente-Fetisch ausgelebt haben. Er habe Grauenvolles von den Mädchen verlangt, sagte Staatsanwältin Christina Pannek. Mindestens ein Mädchen soll in einen Hundekäfig gesperrt und nur mit Hundefutter versorgt worden sein, auch war sie das Ziel sexueller Übergriffe.

Der Ehefrau des Angeklagten wird in fünf Fällen die Misshandlung Schutzbefohlener zur Last gelegt. Die 60-Jährige soll Kenntnis von den sexuellen Neigungen ihres Mannes gehabt haben, ohne dazu einzuschreiten. Da beide an einer Tat gemeinschaftlich beteiligt gewesen sein sollen, geht es im Verfahren insgesamt um 19 Fälle, sagte Gerichtssprecher Steffen Kumme.

fx

Aktuelle Regionalnachrichten


Wir benutzen Cookies
Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.