Jurist wird erster Antisemitismus-Beauftragter in Niedersachsen – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der promovierte Jurist Franz Rainer Enste wird erster Landesbeauftragter gegen Antisemitismus und für den Schutz jüdischen Lebens in Niedersachsen. Er wird die ehrenamtliche Aufgabe zum 1. November übernehmen, teilte die Landesregierung mit. Enste soll künftig zentraler Ansprechpartner für die jüdischen Verbände in Niedersachsen und für alle Menschen jüdischen Glaubens im Land sein. Zu seinen Aufgaben gehört es, die Interessen der Verbände zu unterstützen, Empfehlungen zum Umgang mit Antisemitismus zu entwickeln und möglichst viele Bürger dafür zu sensibilisieren.
Nach dem Synagogen-Anschlag von Halle in der vergangenen Woche, der von "dumpfem Hass" geleitet gewesen sei, habe die Einrichtung der Stelle eines Landesbeauftragten eine bittere Aktualität bekommen, hieß es. Sie sei jedoch schon vor dem Anschlag geplant gewesen.
Enste (66) war als Richter in Lüneburg und Stade tätig und später Pressesprecher des Landtags und der Landesregierung in Hannover. Er ist Mitglied im Kuratorium der Siegmund Seligmann-Stiftung zur Förderung der jüdischen Musik, Kunst und Kultur.

sk

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