Pädagogik-Experte empfiehlt Rückkehr zur Orientierungsstufe – Radio Tonkuhle Hildesheim
Titel wird gelesen...
zu Instagram

Der Pädagogik-Experte Manfred Bönsch, emeritierter Professor für Erziehungswissenschaften an der Leibniz-Universität Hannover, rät dazu, über eine Wiedereinführung der Orientierungsstufe nachzudenken. Er sagte der "Neuen Presse", der Übergang auf die weiterführende Schule nach der vierten Klasse sei viel zu früh. In diesem Alter könne man die Potentiale von Kindern noch nicht sicher einschätzen. Auch deshalb scheiterten immer wieder Kinder an der ersten Schulwahl der Eltern, die oft auf das Gymnasium falle.

Bönsch empfahl darüber hinaus einen "Korridor der Entwicklung ohne Sitzenbleiben" in den Jahren fünf bis acht. Die Gymnasien sollten sich zudem wandeln: Statt nur auf Leistung fokussiert zu sein, wäre es besser, Zeit zu geben, Geduld zu haben und Zuwendung zum Kind zu verstärken, so der Pädagoge. Das Gymnasium habe "mehrere große Strukturprobleme". Der Unterricht sei sprachlich sehr stark mittelschichtgeprägt, was Schüler aus unteren Schichten benachteilige, und die Kinder hätten zu viele verschiedene Fächer an einem Tag. Dies sei nicht besonders lernförderlich.

fx

Aktuelle Regionalnachrichten


Wir benutzen Cookies
Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.